Birkenau übt sich in Bescheidenheit

Bei den Handballern des TSV Birkenau ist man bescheiden geworden. Im letzten Jahr noch angriffslustig, haben sich die Zeichen vor der am Samstag beginnenden Baden-Württemberg-Oberliga Saison geändert. Der „Jugendstil“ hat Einzug gehalten im Odenwald, statt teurer Neuverpflichtungen setzt man auf den eigenen Nachwuchs, auf Teamgeist und mannschaftliche Geschlossenheit.

Völlig neues Team

Die Verantwortlichen um Trainer Tonci Peribonio und dem Geschäftsführer Daniel Götz scheinen aus der verkorksten letzten Spielzeit gelernt zu haben, überall im und um den Verein gibt es Neuerungen. Mit Volker Kadel bekommt Peribonio „seinen Wunsch-Co-Trainer“ zur Seite, Michael Fey und David Hoffmann sind für Athletik- und Fitnesstraining verantwortlich und auch außerhalb des Spielfeldes hat sich ein Kompetenzteam gebildet, was sich um die Organisation kümmert. Dass diese Änderungen keine Garantie für eine erfolgreiche Saison sind, dessen ist sich in Birkenau jeder bewusst. „Die Black Hawks“ stehen vor einer schweren Saison, denn durch Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga ab der Spielzeit 2010/2011 geht es in Birkenau nur um den Klassenerhalt. Gerade 23 Jahre beträgt das Durchschnittsalter der Mannschaft, in der Jan Fremr, Rudolf Varak und Andreas Fischer die jungen Wilden führen sollen.

Auftakt beim Aufsteiger

Die Oberligaluft ist rau und gleich am Samstag um 20 Uhr kommt es zur ersten Standortbestimmung. Bei Salamander Kornwestheim treffen die Birkenauer auf einen echten Traditionsverein, der nach etlichen Versuchen Bundesligahandball in Stuttgart zu etablieren im Jahr 2007 Insolvenz anmelden musste und unter Reiner Havenith einen Neuanfang wagte. Mit Erfolg: In beeindruckender Art und Weise sicherte man sich Meistertitel und Aufstieg und will nun auch in der BWO Liga für Furore sorgen. Auch Birkenau will wieder für positive sportliche Schlagzeilen sorgen und mit Tempohandball, Leidenschaft und Kampfgeist verlorenen Kredit zurückgewinnen. „Wir haben eine junge Mannschaft, aber dass ist kein Nachteil. In Kornwestheim werden wir Vollgas geben und wollen zwei Punkte holen“, sagt Peribonio.

Quelle: WNOZ.de

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