Relegation fest im Visier

(msc) Der TSV Birkenau macht einen riesigen Schritt in Richtung Relegationsteilnahme. Während die SG Pforzheim/Eutingen II, der einzige Konkurrent der „Falken“ im Kampf um Rang zwei, eine Niederlage einstecken muss, gewinnen die Odenwälder mit 31:28 bei der SG Stutensee-Weingarten. „Wir wollten keine Schützenhilfe von anderen Vereinen, sondern die Relegation aus eigener Kraft erreichen“, erklärte Gabriel Schmiedt: „Daran haben wir uns dann auch das ganze Spiel gehalten.“ Somit reicht in den abschließenden beiden Partien ein Punkt, um das Saisonziel fest zu machen. „So müssen wir nicht auf Pforzheim schauen“, sagte Schmiedt. 

Die Anfangsphase verlief für die „Falken“ gut. Nachdem es nach 14 Minuten 6:6 stand, legten sie einen Zahn zu und zogen auf 9:6 davon. Stutensee zog die Auszeit, berappelte sich – und kam vor allem mit einer taktischen Änderung. „Gerrit Fey war sehr gut im Spiel“, hatte Birkenaus Max Pauli seinen Spielmacher stark gesehen: „Zumindest bis er dann in Manndeckung genommen wurde – da hatten wir dann auch den ersten Bruch in unserem Spiel.“ Die Hausherren kamen ran, glichen pünktlich zum Pausenpfiff sogar auf 14:14 aus. „Der erste Abschnitt war sehr ausgeglichen“, ging das Ergebnis zur Halbzeit für Schmiedt in Ordnung: „Wir waren zwar mal auf drei Tore weg, doch der Gegner hat es hinbekommen uns wieder einzuholen.“ Warum das so kam, weiß er: „Wir waren in dieser Phase auch etwas nervös.“

In Halbzeit zwei ging Stutensee-Weingarten sogar in Führung, doch die Südhessen hatten noch etwas im Tank. Nach dem 19:19 setzten sie zum 5:0-Lauf an, Pauli krönte diesen mit seinem 24:19 in der 45. Minute. „Mit diesem Lauf haben wir uns abgesetzt, Lukas Gutsche hat dann das 29:22 gemacht – das hat den Unterschied ausgemacht“, weiß Schmiedt. Dass Pauli, der insgesamt fünf Mal traf, überhaupt dabei war, liegt an dessen Teamgeist. Der Abwehrchef hatte ohne Zweifel die weiteste Anreise, kam aus Österreich. „Ich bin heute aus dem Urlaub gekommen“, schmunzelt er und setzt danach an: „Habe sogar den Umweg über Birkenau gemacht, um dann wieder runter zu fahren.“

Es lohnte sich, denn er sah eine gute Mannschaftsleistung: „Das war eine super Teamleistung, alle haben mitgezogen.“ Zum Schluss wurde es zwar wieder etwas knapper, machte Pauli wenig aus: „Ich würde sagen wir haben es am Ende trotzdem souverän nach Hause gebracht.“ Er hat es eher positiv gesehen: „Dafür haben die jungen heute alle ein bisschen Spielzeit bekommen – das ist ja auch etwas sehr gutes.“

SG Stutensee-Weingarten: Boudgoust, Helfenbein; Waltert 5, Dozic, Weickum 1, Blum 5, Gramm 3, Mügendt 2, Senn 6/2, Hildenbrand, Tjart 4/1, Hörsting, Wobnik 1, Kaupa 1.

TSV Birkenau: N. Heckmann, R. Dietrich; Höhne 1, Suschlik 1, Gutsche 1, Fey 7, Schmidt 1, Pauli 5, Kinscherf, Böhm 5/1, S. Dietrich 2, Spatz, L. Heckmann 2, Kleis 6.

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