Trainersuche geht über Ostern weiter

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Die Ostertage nutzen fast alle Handballer, um noch einmal durchzuatmen, bevor alle Konzentration dem Saisonendspurt gilt. Beim TSV Birkenau ist das anders. Der Baden-Württemberg-Oberligist ist über die Feiertage gleich doppelt gefordert. Sportlich geht es am Samstag um wertvolle Punkte für den Klassenerhalt. In einem Nachholspiel empfangen die „Black Hawks“ um 20 Uhr den TSV Altensteig in der Langenberghalle.

Ferner soll die Trainersuche für die kommende Saison in den nächsten Tagen entscheidend vorangebracht werden. Tonci Peribonio hat bekanntlich erklärt, sein Amt zum Saisonende abzugeben (wir berichteten). „Wir sind mit zwei, drei Kandidaten im Gespräch“, sagt der Sportliche Leiter Markus Walter.
Dazu gehöre auch der derzeitige Co-Trainer Volker Kadel. Eine Entscheidung sei indes noch nicht gefallen. Das soll laut Walter in den nächsten acht Tagen geschehen. „Ich kümmere mich zurzeit allein um die Trainerfrage.“

Kunze hilft, wird aber nicht Trainer

Als möglicher Kandidat für die Nachfolge von Tonci Peribonio fiel auch der Name von Jörg Kunze. „Ich bin mit Jörg gut befreundet und wir stehen in Kontakt“, erklärt Markus Walter. „Jörg wird uns auch in irgendeiner Form unterstützen. Aber als Cheftrainer kommt er nicht in Frage. Das schafft er aus beruflichen Gründen nicht“, so Walter. Kunze bestätigte das gegenüber unserer Zeitung. „Ein hauptamtlicher Trainerjob kommt für mich momentan nicht in Betracht. Aber ich habe Markus signalisiert, dass ich ihn gerne bei seiner Tätigkeit unterstützen möchte“, sagt Kunze, der in dieser Saison als Aktiver beim Landesligisten SG Hohensachsen aushilft. Zuvor trainierte der frühere Nationalspieler den TV Hemsbach in der Regionalliga. Neben der Trainerfrage ist auch die Zusammensetzung des Spielerkaders für die nächste Saison beim TSV Birkenau noch nicht in trockenen Tüchern. „Einige Spieler halten sich noch bedeckt“, sagt Walter. „Noch ist ja nicht sicher, ob wir den Klassenerhalt tatsächlich packen.“ Der Sportliche Leiter geht jedoch davon aus, dass der Großteil der Spieler beim TSV bleiben wird.
Differenzen in Personalpolitik

Tonci Peribonio nannte als Hauptgrund für seinen Rücktritt gegenüber unserer Zeitung die Differenzen bezüglich der Personalpolitik. „Ich wollte mit einer jungen Mannschaft in die kommende Saison gehen, mit Spielern wie Gerrit Fey, Axel Jost, Marco Widmann und weiteren Talenten längerfristig eine Perspektive schaffen“, so Peribonio. „Das war mein Konzept. Die sportliche Leitung hat aber andere Vorstellungen. Aber wenn ich für die Zusammenstellung des Kaders nicht mehr zuständig bin, muss ich als Trainer aufhören.“ Peribonio und der Verein wollen indes nicht im Ärger auseinandergehen, betonen beide Seiten. „Bis zum Saisonende hat Tonci Peribonio unsere Rückendeckung“, bekräftigt Markus Walter. „Wir wollen die Saison mit ihm ordentlich zu Ende bringen und den Klassenerhalt schaffen.“ Auch Peribonio selbst unterstreicht, dass er sich in den restlichen Saisonspielen noch einmal hundertprozentig engagieren möchte. „Bis Saisonende werde ich meine ganze Kraft geben. Wir brauchen aus sechs Spielen mindestens noch fünf Punkte für den Klassenerhalt.“

Hohe Hürde TSV Altensteig

Den Anfang auf diesem Weg will der Tabellenneunte am Samstag im Heimspiel gegen den oberen Tabellennachbarn TSV Altensteig machen. Beide Kontrahenten sind derzeit punktgleich. „Wir dürfen Altensteig nicht am schwachen Saisonstart messen“, sagt Peribonio. „Da hatte Altensteig noch viele Verletzte. Mittlerweile ist die Mannschaft komplett und eine richtig hohe Hürde.“ Das bekamen die Birkenauer erst vor vier Wochen zu spüren, als sie das Hinspiel in Altensteig mit 29:35 verloren. Verzichten müssen die „Falken“ auf den verletzten David Hoffmann. „Ich hoffe, dass uns in diesem wichtigen Spiel wieder mehr Zuschauer unterstützen“, so Peribonio. Über seine künftige Trainerstation will er in aller Ruhe entscheiden. „Ich habe mehrere Angebote vorliegen.“

Quelle: WNOZ.de

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