Hiobsbotschaft für Barrientos

(msc) Nicolás Barrientos hatte es geahnt: Als der Flügelflitzer des TSV Birkenau in der Partie beim HSV Hockenheim auf dem Hallenboden aufkam, war ihm bereits bewusst: Etwas schwerwiegendes ist kaputt gegangen. „Ich habe es direkt gemerkt“, erklärt er: „Es war beim Aufkommen nach dem Sprung das gleiche Gefühl, wie bei meinem letzten Riss.“ Nach der Diagnose am Dienstag steht fest, dass seine Wahrnehmung ihn nicht täuschte: Barrientos hat sich erneut einen Kreuzbandriss zugezogen.

Damit muss Trainer Axel Buschsieper die noch junge Saison ohne ihn planen. Doch es blieb am vergangenen Wochenende nicht bei dieser einen Verletzung, auch etliche weitere Spieler hatten mit Blessuren zu kämpfen – diese sind allerdings glücklicherweise allesamt bei weitem nicht so gewichtig wie Barrientos Kreuzbandriss. Matthias Conrad musste mit einem blauen Finger raus, bei Sascha Höhne war es der Oberschenkel und Kapitän Gerrit Fey konnte mit dem Verdacht auf eine Gehirnerschütterung nicht mehr weitermachen. „Ob außer Nicolas noch jemand ausfallen wird, wissen wir noch nicht“, erklärt der Falken-Trainer: „Das müssen wir kurzfristig vor dem Spiel gegen Wiesloch entscheiden.“

Ein ehemaliger Falke, der sich auch in der aktuellen Saison immer im unmittelbaren Umfeld der Birkenauer Mannschaft befand, wird dagegen kurzfristig wieder auf die Handball-Bildfläche zurückkommen – jedoch nicht beim TSV. Nils Heckmann, der seine aktive Karriere nach der Saison 2016/2017 pausiert hatte, seinen Pass allerdings bei den Odenwäldern ließ, wird der ebenfalls verletzungsgeplagten SG Leutershausen als Back-Up zur Verfügung stehen. Der Drittligist musste nach der Verletzung des Routiniers Alexander Hübe reagieren. „Ein großer Dank geht auch an den TSV Birkenau, dass diese Verpflichtung so kurzfristig und unkompliziert geklappt hat“, ließ sich der Sportliche Leiter der SGL, Mark Wetzel zitieren. Nach der Genesung Hübes wird Heckmann sich vorerst wieder aus dem aktiven Handballgeschehen zurückziehen.

Bild: Mathias Brock

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