Erster Dämpfer für die Falken

Das hatten sich die Badenliga-Handballer des TSV Birkenau ganz anders vorgestellt. Für die Falken war beim TV Knielingen in der Reinhold-Crocoll-Sporthalle nichts zu holen, die Mannschaft von Trainer Axel Buschsieper musste sich mit 20:24 geschlagen geben. Die erste Saisonniederlage am fünften Spieltag schmerzt besonders, weil man gerade in vergangenen beiden Spielen eine deutliche Leistungssteigerung erkennen konnte. Nun folgte ein herber Dämpfer.

„Für uns ist das natürlich extrem bitter“, sagte Buschsieper nach dem Abpfiff: „Wir mussten uns im Angriff für jedes Tor quälen und unsere Chancenverwertung war einfach extrem schlecht.“ Deshalb, so der Übungsleiter, ginge dieser Erfolg für Knielingen durchaus in Ordnung. Man selbst sei einfach nicht gut genug gewesen.

Das bezog sich vor allem auf die Offensive. In der Abwehr stand man weitestgehend kompakt, was auch bewies, dass man lediglich 24 Gegentore hinnehmen musste. Weil aber auch Knielingen eine starke Deckung spielte, bissen sich die Falken im Angriffsspiel ebenfalls die Zähne aus. „Dieses Duell war wirklich von den Abwehrreihen geprägt“, sagte Buschsieper: „Wir sind heute überhaupt nicht zu unserem Tempospiel gekommen und haben kaum ein Tor aus der zweiten Welle gemacht. Das hat uns dann am Ende gefehlt.“

Denn die Knielinger lagen fast über die gesamte Dauer der Partie in Führung und schlugen immer dann zu, wenn die Falken den Rückstand minimiert hatten. „Es war aber auch nicht alles schlecht“, sagte Buschsieper: „Um in Knielingen zu gewinnen, muss schon wirklich alles stimmen. Und das war diesmal eben nicht der Fall.“

In der Tabelle rutschte man durch diesen Misserfolg nun auf den dritten Rang ab; der TV Knielingen, der weiterhin ungeschlagen ist, schob sich mit 7:1 Punkten – und einem absolvierten Spiel weniger – auf den zweiten Rang und damit an den Falken vorbei.

Gerade in den letzten zehn Minuten des Spiels, als Birkenau noch die Chance auf den Ausgleich hatte, leistete man sich zu viele technische Fehler und verwarf entscheidende freie Bälle. Buschsieper: „Dadurch haben wir dann das Spiel verloren.“

TSV Birkenau:
Fremr, Walter; Gutsche (3), Fey (1), Hassanien, Spilger (2/1), Höhne, Barrientos (1), Böhm (3) Dietrich (1), Zehrbach, Brock (2), Kleis (7/2), Conrad.

Bild: Mathias Brock

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