Zuhause weiter eine Macht

Die Falken fliegen weiter. Als am Samstagabend der Abpfiff in der Langenberg Sporthalle ertönte, lagen sich die Badenliga-Handballer des TSV Birkenau in den Armen. Auch nach dem fünften Heimspiel der Saison bleibt man in den eigenen vier Wänden weiterhin ungeschlagen. Dank einer Leistungssteigerung nach 20 Minuten durfte sich die Mannschaft von Trainer Axel Buschsieper über einen deutlichen und nie gefährdeten 30:23-Heimsieg gegen die HSG St. Leon/Reilingen freuen. Der Lohn: Mit nun 11:7-Punkten schob man sich im Tableau wieder auf den dritten Rang. 

„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, wir sind jetzt wieder oben dabei“, sagte Buschsieper: „Über die gesamte Spieldauer hat sich die Qualität dann durchgesetzt, am Ende hätte der Sieg noch deutlicher ausfallen können.“ Insgesamt netzten seine Schützlinge 30 Mal, vergaben in der Schlussviertelstunde aber dennoch einige Würfe. Wieder einmal überragend war Falken-Rechtsaußen Simon Spilger, der mit neun Toren bester Schütze seiner Mannschaft war – Stefan Dietrich traf zudem siebenmal. 

Mitentscheidend waren die letzten zehn Minuten, bevor beide Teams die Seiten wechselten; nach dem zwischenzeitlichen 9:9-Unentschieden legte man einen kleinen Spurt ein und führte plötzlich mit vier Toren Differenz – mit einer 14:11-Führung im Rücken ging es dann in die Kabinen. „Nach der Halbzeit war uns dann schnell klar, dass wir dieses Spiel gewinnen werden“, sagte Buschsieper. Es habe vieles funktioniert, was der Übungsleiter seinen Jungs vorgab. Die Gäste aus St. Leon/Reilingen, die wieder einmal mit einem stark dezimierten Kader anreisen mussten, versuchten mit verschiedenen offensiven Deckungsformationen, den Spielfluss der Falken zu unterbrechen. Ohne Erfolg, die Hausherren fanden fast immer eine Lösung und schafften es mit Bravour, sich freie Chancen herauszuspielen. Auch die Abwehr stand, wie man von den Falken eigentlich gewohnt ist, kompakt, dadurch kam die Birkenauer Mannschaft in ihr gefürchtetes Tempospiel. Es lief wie am Schnürchen. 

„Unser großes Plus ist gerade der breite Kader. Ich kann jeden einsetzen und weiß, dass er uns weiterhelfen wird“, sagte Buschsieper: „Umso schöner ist es, wenn man nach dem Abpfiff in der Kabine sitzt und jeder Spieler weiß, dass er seinen Teil zum Erfolg beigetragen hat.“ 

TSV Birkenau: 

Walter, Peter; Spilger (9/3), Dietrich (7), Kleis (3/1), Böhm (3/1), Kinscherf (3), Höhne (3), Gutsche (2), Fey, Zehrbach, Barrientos, Conrad, Brock.

Bild: Simon Hofmann

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