Siebenmeterwerfen entscheidet über Turniersieg

DSzym
Dominik Szymanski erzielte im Endspiel das erste Tor für den TSV Birkenau II. Am Ende musste sich der Kreisligist hauchdünn im Siebenmeterwerfen geschlagen geben. Bild: Hofmann

Vor wenigen Wochen wurde diese Idee erst geboren, danach beinhalteten die vielfältigen Vorbereitungsaufgaben auch einige Unsicherheiten hinsichtlich der Frage, ob dieser “Handball-farbtupfer“ zu Beginn des neuen Jahres auch entsprechende sportliche Resonanz finden wird.  Nach Ende des 1. Einladungturniers des TSV Birkenau 1b hatten sich alle Fragen erübrigt. Die zufriedenen Minen der Organisatoren Rolf Knapp und Werner Unrath spiegelten die Stimmung wider, die diese Veranstaltung insgesamt bot.Enttäuscht zeigten sich alle Verantwortliche und Helfer jedoch über den bescheidenen Besuch, dieses Turnier mit Handball auf gutem Niveau hatte besseren Zuspruch verdient. Umso mehr freute es alle Beteiligten, daß neben TSV-Präsident Peter Denger und Vize Werner Stief auch der frühere Vorsitzende Hans Steffan und der Trainer der 1. Mannschaft, Roger Größl, unter den Zuschauern weilten.

6 Mannschaften waren der Einladung gefolgt und wurden  in 2 Gruppen a 3 Mannschaften eingeteilt. ( Spielzeit 2×15 Min.) In der Gruppe 1 kämpften der TSV Wieblingen, der hessische Kreisoberligist HSG Fürth/Krumbach  und der TSV Birkenau II um den Gruppensieg. Eine deutliche Angelegenheit für die HSG bedeutete der 18:8 Auftakterfolg über den TSV Wieblingen. Wesentlich mehr Mühe hatte die Mannschaft des Gastgebers, ehe der TSV Wieblingen dank einer starken Schlußphase knapp mit 17:16 besiegt wurde. Wesentlich engagierter zeigte sich das Team von TSV-Coach Herbert Fath dann im Duell gegen Fürth/Krumbach, der deutliche 15:10 Erfolg beruhte auf einer kompakten Mannschaftsleistung. Der Gastgeber war somit mit 4:0 Pkt. Gruppensieger vor dem Zweitplatzierten HSG Fürth/Krumbach (2:2) und dem TSV Wieblingen (0:4).

In der Gruppe 2 ermittelten der TSV Malsch, die TSG Dossenheim und Kreisligist TV Oberflockenbach ihren Besten. Wie während des gesamten Turniertages bot die TSG Dossenheim beim 17:12 Erfolg über Oberflockenbach eine disziplinierte Leistung. Der TVO betrieb dann Wiedergutmachung und verwies den TSV Malsch mit 16:14 in die Schranken. Mit dem gleichen Ergebnis besiegte der TSV Malsch im letzten Gruppenspiel überhaupt in einem packenden Spiel die TSG Dossenheim. Alle 3 Mannschaften hatten somit 2:2 Punkte, nach Auswertung der Tordifferenz belegte Dossenheim (+3) den 1. Platz, es folgten Malsch (0) und der TVO (-3).

Im 1. Halbfinale sicherte sich der TSV Birkenau dank einer starken Schlußphase den 13:9 Erfolg über Malsch und zog somit ins Endspiel ein. Spannend bis zum Abpfiff gestaltete sich das zweite Halbfinale, ehedie TSG Dossenheim praktisch mit dem Schlußpfiff und dem knappen 16:15 Erfolg über die HSG Fürth/Krumbach ebenfalls den Einzug ins Finale schaffte.

Eine ebenso spannende wie spektakuläre Partie erlebten die Besucher dann im “kleinen Finale“ zwischen Fürth/Krumbach und Malsch. Genau das, was die schnelle Sportart Handball u.a. so faszinierend macht, ordnete HSG-Coach Jens Becker seiner Mannschaft nun über die gesamte Distanz an. Bei eigenem Angriff kam jeweils der 7. Feldspieler. Die begeisterten Zuschauer erlebten spektakuläre Szenen und da spielte es auch eine untergeordnete Rolle, daß die HSG am Ende wieder knapp und unglücklich mit 21:20 den kürzeren zog. Der TSV Malsch wurde somit Dritter.

Im letzten Spiel des Tages ging es zwischen Birkenau und Dossenheim um den Turniersieg. Dabei war der deutliche Kräfteverschleiß bei beiden Mannschaften sicherlich der Grund dafür, daß es bis zur 6. Minute dauerte, bis der junge Dominik Szymanski die 1:0 Führung für die Gastgeber markierte. Beide Mannschaften “geizten“während des gesamten Spiels mit Toren, auch weil beide Abwehrreihen eindeutig dominierten. Am Ende der regulären Spielzeit stand ein gerechtes 9:9 Remis auf der Anzeigetafel. Ein 7m- Schießen (5 Schützen pro Team) mußte den Turniersieger ermitteln. Ein Krimi-Autor hätte kein besseres Drehbuch schreiben können als das, was dann folgte. Die Schützen beider Mannschaften zeigten keine Nerven und verwandelten ihre Strafwürfe. Die Spannung war förmlich zu spüren, als nun der erste verworfene 7m-Strafwurf über Sieg bzw. Niederlage entscheiden mußte. Dabei hatte die TSG Dossenheim die besseren Nerven und war am Ende dem 7:6 Endstand glücklicher, aber verdienter Sieger dieses Einladungsturniers.

Bei der abschließenden Siegerehrung dankte Abteilungsleiter Werner Unrath allen Mannschaften für die guten sportlichen Leistungen und das Fair play. Sein besonderer Dank richtete sich an die Schiedsrichter Matthias Winter (Oftersheim/Schwetzingen), Marcel Weber (TG Laudenbach) sowie an Franz-Josef Höly und Julius Schäfer (beide vom TSV), die alle Partien hervorragend leiteten. Darüber hinaus bedankte er sich bei Reiner Heinl und dem Ehepaar Stäckler vom örtlichen DRK, die glücklicherweise nur leichte Blessuren behandeln mußten. Nicht zuletzt dankte er den vielen Helfern, die maßgeblichen Anteil daran hatten, daß die Rahmenbedingungen bei allen Teilnehmern durchweg ein positives Echo fanden.

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