In der Schlußphase schwinden die Kräfte

Lange Zeit lag eine Überraschung im Bereich des Möglichen, am Ende entschieden nach großem Kampf die Kräfte. Im Kreisligaderby zwischen dem TSV Birkenau II und dem TV Großsachsen II hatte der Tabellenführer von der Bergstraße nach einem hochklassigen und packenden Duell in der Schlußphase mehr zuzulegen und behielt mit 34:37 (19:17) die Oberhand.Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel, das in jeder Phase dieser intensiven und emotionalen  Partie hohen Unterhaltungswert bot. Beide Mannschaften zeigten sich von Beginn an hochmotiviert und befanden sich absolut auf Ballhöhe. Das verdeutlichten am ehesten die knappen Zwischenstände, die Partie verlief bis zum 10:10 (17.) ständig ausgeglichen.

Im folgenden schnellen Gegenzug der Odenwälder wurde Hartkopp bei einem Zweikampf in Höhe der Mittellinie unsanft von den Beinen geholt, die frühe rote Karte (17.) für TVG-Akteur Kulikanski war die einzig umstrittenen Entscheidung des ansonsten hervorragenden Heidelberger Schirigespanns. Das Spiel selbst war von zwei starken Angriffsreihen geprägt. Die bessere Spielstruktur der Gastgeber war dann entscheidend dafür, dass die Fath-Schützlinge zum Pausenpfiff mit einer 19:17 Führung in die Kabinen gingen.

Nach Wiederbeginn behauptete das junge TSV-Team weiterhin eine ständige knappe Führung, was die Zwischenstände von 21:19 (34.) und 27:25 (47.) verdeutlichten. Nach sechs sicher verwandelten 7m-Strafwürfen bedeutete der anschließende vergebene Strafwurf  von Demiryol in dieser Phase dann sicherlich eine Schlüsselszene und zugleich die “Initialzündung“ für den starken Schlußspurt des Tabellenführers.

Während der TSV spätestens nach dem 27:27 Gleichstand (49.) seinem kräftezehrenden Spiel sichtbar Tribut zollen mußte, hatten die Bergsträßer dank ihrer starken Rückraumachse Seberkste und vor allem Florian Mäffert nun deutliche Vorteile und zogen binnen weniger Minuten mit 30:33 (53.) in Front. Auch die Tatsache, dass Birkenau’s  treffsicherer Nachwuchsmann Dominik Szymanski verletzungsbedingt vom Feld musste und die Verantwortung zu sehr auf den Schultern des 9fachen Torschützen Dominik Roth lastete, spielte den Gästen nun zusätzlich in die Karten. Die immensen Bemühungen der TSV-Sieben waren jedenfalls bis zum Schlußpfiff vorhanden, konnten aber die letztendliche 34:37 Heimniederlage trotz guter Leistung  jedoch nicht mehr verhindern.

TSV Birkenau: Hoffmann und Hebling im Tor, Hartkopp (1), Truschel (3), Keller (2), Szymanski (4), Kümpel (1), Demiryol (9/6), Roth (9), Knapp (2), Attrot, Osada (3).

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