Den Spielbeginn um 30 Minuten verzögert

Wer vor Wochenfrist die gute Leistung von Kreisligist TSV Birkenau II gegen Tabellenführer Großsachsen miterlebt hatte, wähnte sich beim Punktspiel in Ladenburg zumindest im ersten Abschnitt im falschen Film. Die Gäste passten sich von Beginn an dem “überschaubaren“ Niveau des Tabellenletzten nahtlos an, von Spielkultur war kaum was zu sehen. Die Tatsache, dass mit Hoffmann, Teurer, Osada uns Szymanski gleich vier Alternativen aus unterschiedlichen Gründen fehlten, entschuldigte keinesfalls die inakzeptable Vorstellung in der ersten Hälfte. Vor diesem Hintergrund war es fast logische Konsequenz, dass Ladenburg zum Seitenwechsel verdient mit 13:11 führte. Trainer Herbert Fath hatte sein Team in der Pause wohl richtig wachgerüttelt. Das war nach Wiederanpfiff des souveränen Schirigespanns Schäfer/Schubach (Weinheim/Heddesheim) sofort sichtbar, jede andere Erklärung wäre wohl eine “Fehlinterpretation“ gewesen.

Plötzlich zeigten die Birkenauer ihr eigentliches Leistungsvermögen und zogen mit 16:23 davon (47.) Dabei bot Keeper Sven Hebling zwischen den Pfosten eine tadellose Leistung. Aussparen von der begründeten Kritik musste man auch den überzeugenden Auftritt von Philip Attrot. Der intelligente Allrounder im TSV-Dreß war einmal mehr der “verlängerte Arm“ seines Trainers und setzte dessen Anweisungen konsequent um.

Die Übersicht des 11fachen Torschützen und seine Kaltschnäuzigkeit vom 7m-Punkt waren im Verlauf der gesamten Begegnung entscheidend dafür, dass seine Mannschaft aufgrund der Leistungssteigerung letztendlich einen verdienten, aber glanzlosen 23:29 Auswärtserfolg sichern konnte.

TSV Birkenau: D. Hoffmann (1.-30.) und Hebling (ab 30.) im Tor, Hartkopp (1), Truschel (2), Keller (4), Kümpel (1), Demiryol (5), Roth, Knapp (5), Attrot (11/6).

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