Der Einbruch kommt in der 36. Minute

Im Aufeinandertreffen Tabellenschlusslicht gegen Tabellenführer unterlagen die Birkenauer Oberliga-Handballer dem HV Stuttgarter Kickers erwartungsgemäß mit 24:35 (12:13). Dass die Begegnung der ungleichen Mannschaften für die ambitionierten Gäste kein Selbstläufer werden würde, zeigte die erste Halbzeit, in der die Gastgeber super dagegenhielten.

Birkenau trat ohne seinen etatmäßigen Spielmacher Gerrit Fey an, der aus der vergangenen Begegnung eine Gehirnerschütterung davongetragen hatte. Gestützt auf einen starken Michael Denger im TSV-Gehäuse spielten die Mannen von Trainer Roger Grössl in der Defensive und auch in der Offensive respektlos gegegen den Aufstiegsanwärter. Vor allem der Angriff zeigte sich agil und überaus bemüht. Lohn der Mühen war die 4:2-Führung (8.)durch Marco Widmann. Zwar gab es auf Birkenauer Seite einige Fehlwürfe zu verzeichnen, doch auch in Unterzahl blieb Birkenau nach einem Treffer von Jonas Böhm noch in Front. Erst Mitte der Halbzeit musste man dann aber das 7:7 hinnehmen. Da auch die Gäste aus Stuttgart einige technische Fehler und Fehlwürfe produzierten, fielen die Fehler der Birkenauer noch nicht ins Gewicht und die Partie blieb bis zum 12:13-Halbzeitstand weiter eng.

Die zweite Hälfte mussten die Gastgeber in doppelter Unterzahl beginnen, überstanden aber auch diese Phase nahezu schadlos. Nach dem 15:16 (36.) durch Sascha Höhne brachen die Birkenauer dann aber ein. Mittlerweile hatten die Gäste wieder zu gewohnter Stärke gefunden und bestraften jede Nachlässigkeit der TSV-Spieler gnadenlos. Ganze sieben Minuten erzielten die Gastgeber kein Tor, während die Stuttgarter Kickers davonzogen.

Auch die von Grössl genommene Auszeit beim Stand von 15:22 (42.) zeigte keine Wirkung. Nachdem Rudolf Varak in der zweiten Halbzeit verletzungsbedingt nicht mehr eingesetzt werden konnte, fehlten im Rückraum etwas die Alternativen, wenn auch vor allem Jugendspieler Simon Reisig noch schöne Akzente setzete. Der HV distanzierte sich nun immer weiter und erhöhte seinen Vorsprung weiter kontinuierlich. Am Ende mussten sich die Birkenauer beim 24:35 nach der passablen Leistung in der ersten Halbzeit etwas zu deutlich geschlagen geben.

TSV Birkenau: Denger, Haller (ab 57.); Höhne (6), Kinscherf (1), Widmann (5), Fremr (1), Varak (2), Kolb (1), Böhm (3), Dietrich (1), Reisig (4), Spatz, Hoffmann (n.e.).

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