Angriffswirbel in der ersten Hälfte

Der TSV Birkenau hat die guten Leistungen aus der Vorbereitung bestätigt und ist mit einem ungefährdeten 34:27-(19:11)-Erfolg über den letztjährigen Tabellenneunten TSG Wiesloch in die Badenligasaison gestartet. Dabei deuteten die „Black Hawks“ in der ersten Halbzeit an, welch immenses Potenzial in der Mannschaft steckt, wenn sie konzentriert zu Werke geht. Die rund 300 Zuschauer sahen 30 Minuten lang einen regelrechten Angriffswirbel ihres Teams.

Der Birkenauer Mittelblock mit Jan Fremr, Rudolf Varak, Neuzugang Christopher Joswig und Sascha Höhne hatte den gegnerischen Rückraum zunächst sicher im Griff. Das erleichterte die Arbeit von Rückkehrer Ruven Dietrich im Tor. Mit 15 Paraden bot er eine überaus solide Leistung.

Nach stärker präsentierte sich der BWOL-Absteiger aber im Angriff. Angetrieben von den in der ersten Halbzeit überragenden Gerrit Fey und Rudolf Varak spielten die Birkenauer abgeklärt und ruhig, zogen im richtigen Moment das Tempo an und zeigten viele gelungene Spielvariationen. Wiesloch schien vom Spielwitz der Schwarzen Falken und den schnellen Kombinationen überfordert. Bereits in der 13. Minute nahmen die Gästetrainer Benjamin Böhler und Christian Ruß beim Stand von 9:3 eine Auszeit.

Birkenaus Trainer Roger Größl hingegen schaute ganz entspannt mit an, wie sein Team der Partie den Stempel aufdrückte.

Überragend herausgespielt war der Kempa-Treffer zum 10:4 durch Rudolf Varak, der von Kapitän Jan Fremr mustergültig bedient wurde. In der Endphase der ersten Halbzeit waren es die Birkenauer Nachwuchsspieler Stefan Dietrich, Simon Reisig und Manuel Kümpel, die zum 19:11-Pausenstand erhöhten.

Etwas zu nachlässig

Für Wiesloch deutete sich ein Debakel an. Anscheinend hatten die Gästetrainer in der Kabine aber die richtigen Worte gefunden, denn Wiesloch kam aggressiv aufs Parkett der Langenberghalle zurück. Dagegen ließen es die Birkenauer nun etwas zu lässig angehen und verstrickten sich zu sehr in Einzelaktionen. So kam Wiesloch nach dem 25:17 nochmals auf 25:21 heran.

Nur gut, dass Sascha Höhne in der zweiten Halbzeit so richtig aufdrehte. Der Birkenauer Goalgetter erzielte allein elf seiner 13 Tore nach der Pause und hatte eine 100-prozentige Trefferquote aufzuweisen. Mit fünf Toren in Folge brachte Höhne den TSV endgültig auf die Siegerstraße. In den letzten Minuten durfte auch Nachwuchskeeper Paul Koch mit einem parierten Siebenmeter und einer weiteren guten Parade auf sich aufmerksam machen.

TSV Birkenau: Dietrich, Koch (ab 55.); Höhne (13/5), Reisig (2), Fey (7), Joswig, Fremr, Varak (7/3), Kinscherf (1), Böhm (2), Dietrich (1), Kümpel (1).

Martin Fath

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