Denne: „Eine Frechheit“

0×9d99491.jpg

Regionalligist enttäuscht beim 18:29 gegen Konstanz – Nasenbeinbruch von Dario Tokur. Das Entsetzen stand Trainer Frank Denne nach dem Spiel ins Gesicht geschrieben. Mit 18:29 (10:12) verlor Handball-Regionalligist TSV Birkenau am Samstagabend in der heimischen Langenberghalle nicht nur zwei Punkte an die HSG Konstanz, auch zwei Leistungsträger werden demnächst fehlen. „Das war mit Abstand die schlechteste Leistung, die eine meiner Mannschaften je gezeigt hat.

Ich fand diesen Auftritt eine Frechheit“, ging Denne mit seiner Sieben hart ins Gericht. Schon die erste Halbzeit war kein Leckerbissen für die 400 Zuschauer. Es gab viele Fehler auf beiden Seiten, von Spielfluss war kaum zu reden. Unschöner Höhepunkt war die Disqualifikation von Birkenaus Spielmacher Peter Jano, der sich nach Konstanzer Schilderungen in der Pause zu einer Tätlichkeit an HSG-Akteur Boy hinreißen ließ. „Was da genau vorgefallen ist, weiß ich nicht, will es jetzt auch nicht wissen. Ein Spieler mit der Erfahrung von Peter Jano darf sich nicht so gehen oder provozieren lassen“, ärgerte sich Denne.

Der Zorn des TSV-Trainers steigerte sich in Abschnitt zwei noch. Konstanz zog weg, während Birkenau überhastet abschloss, sich fast spielerisch leicht vom Ball trennen ließ. So stand es schnell 12:24. Als dann auch noch Sebastian Seitner mit Dario Tokur zusammenstieß und beide Spieler liegen blieben, ahnten die Zuschauer Böses. Während Seitner wieder aufstand und wegen überhartem Einsatz mit Rot vorzeitig zum Duschen geschickt wurde, hatte Tokur nicht so viel Glück. „Dario hat einen offenen Nasenbeinbruch. Wenn es ganz unglücklich läuft, haben wir für einen Großteil unseres Restprogramms unsere beiden besten Spieler verloren. Zudem ist Sebastian Brehm ja auch immer noch verletzt“, sagte Denne.

„Ich habe mein Team selten so undiszipliniert spielen gesehen wie heute Abend. Wenn wir weiter so spielen, dann können wir den Rest der Saison abhaken“, bilanzierte ein enttäuschter und wütender Denne. Mit einer Leistung wie dieser hat der TSV Birkenau nichts in der Regionalliga verloren. Nun liegt es an der Mannschaft, trotz des Rückschlags Moral zu zeigen und im nächsten Spiel in Deisizau eine Trotzreaktion zu zeigen.

TSV Birkenau: Peribonio, Dietrich (Tor); Junkert (1), Bader, Jano (4), Scheffzek (1), Fremr (2), Hansen (5), Tokur (2), Hoffmann, Eisnhauer, Ritzert (3).

Quelle: echo-online.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert