Birkenau. Mit einem 27:24 (12:10)- Sieg gegen Haspo Bayreuth verabschiedete sich der TSV Birkenau im letzten Heimspiel vor rund 200 Zuschauern aus der Handball-Regionalliga. Auch wenn die Mannen von Trainer Frank Denne gegen die robusten, in ihren spielerischen Mitteln und technischen Fähigkeiten aber limitierten Bayern kein spielerisches Glanzstück ablieferten, so war dies doch ein versöhnlicher Saisonausklang gegen teilweise überhart einsteigende Bayreuther. Leidtragender war erneut Kreisläufer Dario Tokur, der wie in fast jedem Spiel zu den besten Birkenauern gehörte. In der 55. Minute bekam er von seinem Gegenspieler einen Schlag ins Gesicht und seine Nase war wieder kaputt. Stark blutend musste er von Physiotherapeut David Elshoff vom Feld geführt werden. Das ist um so tragischer, da Tokur erst vor wenigen Wochen eine schwere Nasenverletzung erlitten hatte und operiert werden musste.
Birkenau stand zu Beginn mental noch nicht voll auf der Platte. TSV-Trainer Frank Denne nahm bereits nach 6:47 Minuten eine Auszeit, um seine Jungs neu einzustellen. „Wir hatten uns vorgenommen, bei unseren Übergängen kurze Pässe zu spielen, stattdessen kam immer wieder der lange Pass und der wurde oft herausgefangen.“ Die beste Phase der Birkenauer war nach dem 4:5. Ein Zwischenspurt mit drei Toren des neben Torwart Tonci Peribonio überragenden Jochen Ritzert sowie Treffern von Stefan Junkert und Dario Tokur sorgte für einen 9:5-Vorsprung. Zur Pause hieß es 12:10.
Birkenau begann konzentriert und erhöhte durch Tokur und Kapitän Jan Fremr auf 14:10. Anstatt so weiter zu spielen, verfielen die Black Hawks wieder in alte Fehler. Zudem legte Bayreuth nun eine übertrieben harte Gangart an den Tag. Peribonio verhinderte mit 25 Paraden, davon 20 frei gehaltene Bälle von Außen, vom Kreis, vom Siebenmeterpunkt oder durch Gegenstöße, dass die Gäste den Ausgleich schafften.
Nach dem 23:22 war es Frieder Hansen, der in der 56. Minute auf 24:22 erhöhte. Hansen behielt auch in der Schlussminute die Nerven und sorgte nach dem 25:24 mit einem Doppelschlag innerhalb von 20 Sekunden für die Entscheidung zum 27:24. Unrühmlich für die Gäste. Rückraumspieler Zieglmaier sah 75 Sekunden vor Schluss nach einer Tätlichkeit an Scheffzek „Rot“. mf
TSV Birkenau: Peribonio, Dietrich, Denger; Fremr (4), Ritzert (9/3), Scheffzek (2), Hoffmann, Brehm (1), Junkert (2), Eisenhauer, Hansen (3), Tokur (5), Heinrich (1/1)
Quelle: WNOZ.de