Birkenau landet Arbeitssieg

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Auch im Lokalderby der Handball-Badenliga wahrte der TSV Birkenau seinen Heimnimbus. Mit 32:30 (12:11) bezwangen die Schützlinge von Trainer Gabriel Schmiedt den TV Friedrichsfeld in einem Spiel, in dem weniger die spielerischen Finessen als der Kampf im Vordergrund standen. „Das war ein hartes Stück Arbeit. Aber die Punkte blieben bei uns und nur das zählt“, war Schmiedt erleichtert, dass es seinem Team gelungen ist, die Partie nach einem 19:21 Rückstand in der 45. Minute mit einem fulminanten Schlussspurt noch zu drehen.

Damit bleibt die heimische Langenberghalle eine Festung. In der laufenden Saison sind die Birkenauer vor eigenem Publikum noch ohne Punktverlust. Wären die beiden knappen Auswärtsniederlagen bei den Spitzenteams aus Pforzheim und Bretten nicht gewesen, könnte der TSV ganz oben angreifen. Aber natürlich muss man dem jungen Team um Routinier Rudolf Varak noch die eine oder andere Leistungsschwankung wie zuletzt in Heidelsheim zugestehen.

Friedrichsfeld nahm den Birkenauer Spielmacher Gerrit Fey von Beginn an in Manndeckung. Birkenau machte zunächst das Spiel breit und nutzte die sich ergebenden Räume. Insgesamt agierten die Hessen hochkonzentriert. Die Abwehr stand ungemein stabil. Dahinter glänzte Paul Koch mit einigen guten Paraden und im Angriff spielten die Hausherren geduldig ihre Chancen aus und nutzen die auch konsequent. So stand es nach fünf Minuten bereits 5:1. Friedrichsfeld nahm nun eine Auszeit und brach damit den Spielrhythmus der Birkenauer. Plötzlich häuften sich die Fehlwürfe und die technischen Fehler und innerhalb weniger Minuten stand es 5:5. Bis zur Pause blieben beide Teams stets auf Tuchfühlung.

Es entwickelte sich ein typisches Kampfspiel. Zum Seitenwechsel führte Birkenau noch mit 12:11. Mitte der 2. Halbzeit kam Friedrichsfeld auf und ging in der 45. Minute mit 19:21 in Führung. Der in der 40. Minute für Paul Koch eingewechselte Nils Heckmann brauchte ein paar Minuten, um warm zu werden, doch dann wurde der junge Keeper zum großen Rückhalt seines Teams.

Mit einigen starken Paraden gab er die Initialzündung für den Schlussspurt und legte den Grundstein dafür, dass Birkenau in der Endphase die Partie drehte. In der 57. Minute hieß es 32:27. Birkenau schien auch konditionell besser drauf zu sein. Nur schade, dass Friedrichsfeld in den letzten drei Minuten noch zu drei leichten Treffern kam, wohingegen Birkenau seine Chancen nicht nutze, das Ergebnis höher zu stellen. „Mich persönlich ärgern nur die 12 bis 15 freien Chancen, die wir liegen gelassen haben. Solche Bälle müssen einfach rein. Insgesamt hat die Mannschaft aber Charakter gezeigt und sich in den letzten 15 Minuten zurückgekämpft“, lobte Schmiedt seine Jungs. Vor allem Sascha Höhne und Jonas Böhm zeigten Vollstreckerqualitäten.

TSV Birkenau: Paul Koch (1.-40.), Nils Heckmann (40.-60.), Stefan Donath (n.e.) im Tor, Sascha Höhne (10/5), Stefan Junkert (1), Aykut Demiryol (3), Gerrit Fey (4), Patrick Grimmer (1), Rudolf Varak (3), Jonas Böhm (8), Stefan Dietrich, Mario Osada, Robin Grimmer (2) und Frank Jöst.

Bericht: Martin Fath

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