Starke Abwehr nicht zu knacken

Stefan Dietrich (Bild: S. Hofmann)

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Zwölf Minuten Anlaufzeit brauchten die Birkenauer Badenliga-Handballer am Samstagabend in der Langenberghalle gegen den Tabellenneunten SG Pforzheim/Eutingen 2. Dann gaben die Schützlinge von Trainer Gabriel Schmiedt aber so richtig Gas und deklassierten die junge Gästemannschaft mit 27:14 (10:8). Vor allem in der 2. Halbzeit klappte fast alles. Da sahen die rund 250 Zuschauer, welch großes Potenzial in der Mannschaft steckt. „Wir hatten eine schwierige Woche mit vielen kranken Spielern und konnten uns nicht wie gewohnt auf diese Partie vorbereiten.

Dafür hat es die Mannschaft heute sehr gut gemacht“, zeigte sich Trainer Gabriel Schmiedt nach dem Schlusspfiff der beiden sehr aufmerksam leitenden Schiedsrichter Hemel /Scholz (Bruchsal/Weinheim) überaus zufrieden. Einziges Manko der Birkenauer war die Chancenauswertung in der ersten Viertelstunde.

So dauerte es bis zur 12. Minute bis den Hausherren der erste Treffer gelang. Bis dahin lag Pforzheim mit 0:3 in Front. Birkenau hatte sich durchaus Chancen herausgespielt, scheiterte bis zu diesem Zeitpunkt aber fünfmal in aussichtsreicher Position von Außen oder vom Kreis. Zudem vergab Sasacha Höhne einen Siebenmeter. Nur gut, dass die von Stefan Dietrich hervorragend organisierte Abwehr der Birkenauer blendend stand. Dahinter machte Torwart Nils Heckmann eine richtig starke Partie. Insgesamt kam er auf 16 Paraden und wehrte einen Siebenmeter ab. In einer Auszeit justierte Schmiedt sein Team neu und plötzlich war der Bann im Angriff gebrochen und die Tore fielen wie am Fließband. Sascha Höhne verkürzte auf 1:3. Stefan Dietrich sowie Patrick Grimmer mit einem Gewaltwurf hielten Birkenau im Spiel (4:5). Höhne, Gerrit Fey, der gerade eingewechselte Aykut Demiryol sowie nochmals Patrick Grimmer drehten die Partie binnen fünf Minuten zum 8:6. Zur Pause hieß es 10:8.

In den zweiten 30 Minuten spielte eigentlich nur noch der TSV. Dreimal Stefan Junkert, Robin Grimmer sowie Sascha Höhne erhöhten auf 15:11. Als Gerrit Fey in der 42. Minute innerhalb von 80 Sekunden ein lupenreiner Hattrick gelang und Rudolf Varak noch einen zum 19:11 draufsetzte, war die Partie vorzeitig entschieden. Der Rest war Birkenauer Schaulaufen. Trainer Schmiedt gab allen Spielern eine angemessene Einsatzzeit, was diese auch durch Tore zurückzahlten. Beispielsweise Robin Grimmer, der nun richtig aufdrehte, von Mark Wetzel einige Male glänzend freigespielt wurde und von Linksaußen traumhaft sicher verwandelte. Ihm war das gestiegene Selbstvertrauen am deutlichsten anzumerken, nachdem er in der Anfangsphase noch zweimal freistehend am guten Gästekeeper scheiterte. Auch Max von Babka, der nach der Pause die Abwehr organisierte, kam noch zu einem schönen Treffer vom Kreis. Und schließlich zeigte in der Endphase auch Torwart Stefan Donath mit zwei gehaltenen Siebenmetern, dass er für die Mannschaft sehr wertvoll ist, auch wenn Nils Heckmann zurzeit wohl die absolute Nummer eins ist und dies auch mit seiner Leistung bestätigte. „Alle meine Spieler haben bewiesen, dass sie torgefährlich sind. Das macht uns schwerer ausrechenbar. Nun müssen wir die Leistung auch auswärts bestätigen und wollen in Wiesloch und Ziegelhausen etwas Zählbares mitnehmen, damit wir uns von Knielingen absetzen und den 4. Platz verteidigen können“, lautet die Zielvorgabe von Trainer Schmiedt.
TSV Birkenau: Nils Heckmann (mit 16 Paraden und einem gehaltenen 7/m) und Stefan Donath (zwei gehaltene 7/m) im Tor, Sascha Höhne (3/1), Stefan Junkert (3), Aykut Demiryol (2/1), Gerrit Fey (5), Patrick Grimmer (2), Rudolf Varak (2), Max von Babka (1), Mark Wetzel (1), Jonas Böhm, Stefan Dietrich (3), Robin Grimmer (5), Frank Jöst (n.e.).

Bericht: Martin Fath

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