Aufatmen in Birkenau

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Mit 29:25 gewann der TSV Birkenau sein drittes Heimspiel der Handball-Oberliga Baden-Württemberg gegen die SG Pforzheim/Eutingen. Rund 400 Zuschauer in der Birkenauer Langenberghalle waren begeistert und feierten das Team nach dem Schlusspfiff. „Es war die Angst vor dem Fehlstart, die anfangs in den Köpfen meiner Spieler drin war. Erst in der 52. Minute hat sich die Mannschaft befreit“, sagte TSV-Trainer Frank Denne.

„In der Abwehr haben wir gekämpft und mutig nach vorne gespielt. Die Sicherheit war plötzlich wieder da und so ist die Mannschaft wie Phönix aus der Asche erwacht. Es wäre verheerend gewesen, wenn wir gegen Pforzheim keinen Punkt eingefahren hätten.“

Schnell stand es 4:1 und es sah zunächst nach einem leichten Erfolg aus. Doch als es nach 15 Minuten 8:4 stand, ließ sich Birkenau von den Gästen ein wenig einschläfern und sah sich mit dem Ausgleich konfrontiert. Auf einmal war die Blockade in den Köpfen wieder da. Birkenau wirkte verkrampft und vergab wie schon in Fellbach mehrere Großchancen leichtfertig. So gingen die Teams mit einem leistungsgerechten 12:14 in die Halbzeitpause.

Der Wendepunkt des Spiels kam rund zehn Minuten vor dem Ende. Jochen Ritzert und Sebastian Scheffzek mussten für zwei Minuten auf die Bank. In doppelter Unterzahl rückte Birkenau nun als Kollektiv zusammen. Zunächst traf Stefan Junkert zum 24:25-Anschluss, dann hielt die aggressive Deckung in der Abwehr. Torwart Andreas Fischer warf sich in den Wurf eines Pforzheimer Spielers und leitete den Gegenstoß ein, den wiederum Junkert zum 25:25 einnetzte. „Ich wollte einfach noch mal Gas geben. Wir sollten schließlich nicht wieder mit einer Niederlage in eigener Halle dastehen“, sagte Junkert. Kein Gegentor ließ die Abwehr mehr zu, während im Angriff konstant Tore fielen. Die Tore von Junkert brachten ihm eine engere Deckung ein, die wiederum Rudolf Varak und Sebastian Scheffzek freie Räume brachten. „Die erste Halbzeit haben wir verschlafen. Aber wir haben uns gefangen und ich habe endlich das gesehen, was ich von meiner Mannschaft fordere: seid mutiger. Sie darf keine Angst haben zu versagen, sondern muss selbst das Spiel zu machen“, sagte Denne.

TSV Birkenau: Peribonio, Fischer; Höhne 5, Junkert 2, List, Scheffzek 3, Spilger, Fremr, Varak 9, Tokur 4, Hoffmann 2, Ritzert, Lanci 3

Marc Schüler

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