Aufholjagd in der Endphase wird nicht mehr belohnt

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Die Handballer des TSV Birkenau kommen in der Baden-Württemberg-Oberliga einfach nicht voran. Gestern kassierte die Mannschaft von Trainer Frank Denne beim HBW Balingen-Weilstetten II eine 26:27-(10:16)-Niederlage. Damit bleiben die „Black Hawks“ mit nun 4:8 Punkten erst einmal im unteren Tabellenbereich hängen.

Dabei war die Niederlage beim Tabellendritten völlig unnötig, meinte Trainer Denne. „Wir haben uns eine Vielzahl an hochkarätigen Chancen erarbeitet, aber wir treffen einfach nicht ins Tor.“ Und das gab letztlich den Ausschlag. Verloren wurde die Partie aus Birkenauer Sicht schon in der ersten Halbzeit. Zum Seitenwechsel lag der TSV schon scheinbar aussichtslos mit sechs Toren in Rückstand (10:16).

Erst in der Schlussphase nahmen die Gäste ihr Herz noch einmal in die Hand und starteten eine furiose Aufholjagd. Doch ganz sollte es nicht mehr reichen. Birkenau kam noch auf 26:27 heran und hatte 30 Sekunden vor der Schlusssirene sogar Ballbesitz. Trainer Denne riskierte alles, brachte einen siebten Feldspieler anstelle des Torhüters, doch der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen.

„Die entscheidenden Fehler haben wir aber vorher gemacht“, erklärte Denne. „Der Abstand zur Halbzeitpause war einfach zu groß.“ Bis zum 6:6 verlief die Partie ausgeglichen, wobei der TSV zu diesem Zeitpunkt eigentlich deutlich hätte führen müssen, wären viele Großchancen nicht leichtfertig vergeben worden. „Anschließend haben wir völlig den Faden verloren“, fasste Denne das Geschehen bis zur Halbzeitpause zusammen. „Unsere Angriffsleistung lag unter 50 Prozent.“

In der zweiten Halbzeit kam Birkenau lange Zeit nicht näher heran. Erst als die Begegnung schon gelaufen schien, holte der TSV urplötzlich Tor um Tor auf. „Wenn wir nichts mehr zu verlieren haben, treffen wir plötzlich. Zuvor haben uns die Hosen geflattert“, brachte der Trainer das Manko auf den Punkt. „Daran müssen wir in den kommenden Wochen gezielt arbeiten“, so Denne. „Außerdem brauchen wir eben drei Angriffe, um ein Tor zu erzielen. Wir hätten in Balingen ganz locker 30 Tore machen können.“ Immerhin stimmte den Trainer die Abwehrleistung in der zweiten Halbzeit mit nur noch elf Gegentreffern zuversichtlich, wozu auch Torhüter Tonci Peribonio seinen Teil beitrug. Überzeugend in der Offensive war diesmal ausgerechnet der bislang nicht sehr auffällige Tomas Lanci. bk

TSV Birkenau: Peribonio, Fischer; Höhne (1), Junkert (3), List, Scheffzek (3), Spilger (2), Fremr, Varak (2), Tokur (6/3), Ritzert, Hoffmann (1), Lanci (8).

Quelle: wnoz.de

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