Abwehr einfach zu löchrig

Die Badenliga-Handballer des TSV Birkenau scheinen gegen den TV Bretten einfach nicht gewinnen zu können. Im vierten Spiel in Folge konnten die Schwarzen Falken gegen diesen Gegner keine Beute machen. Diesmal unterlagen sie mit 35:38 (16:17). „Bretten war nicht besser als wir, aber unsere Abwehr hatte heute einfach keinen guten Tag erwischt. Das war alles andere als ideal. Zudem haben wir im Angriff zwölf freie Chancen, vor allem von den Außenpositionen vergeben. Insofern war der Sieg der Brettener nicht unverdient“, erwies sich Birkenaus Trainer Gabriel Schmiedt als fairer Sportsmann.

Offener Schlagabtausch

Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften legten einen ungemeinen Offensivdrang an den Tag und vernachlässigten dabei etwas die Abwehrarbeit. Da Birkenau in den ersten zehn Minuten einige freie Bälle verwarf, gerieten die Black Hawks mit 3:7 ins Hintertreffen. Trainer Schmiedt reagierte und nahm eine Auszeit. Danach agierten die Gäste konzentrierter im Abschluss und kamen bis zu Pause auf 16:17 heran.

Nach dem Seitenwechsel zog Bretten gleich auf 16:19 davon. Die Zusammenarbeit in der Birkenauer Abwehr funktionierte diesmal einfach nicht und auch die beiden Torhüter Ruwen Dietrich und Nils Heckmann wurden durch ihre Vorderleute verunsichert. Über den gesamten Spielverlauf hinweg gelang es den Black Hawks nicht, das Zusammenspiel des Brettener Rückraum mit dem Kreisläufer wirkungsvoll zu unterbinden.

Gut, dass im Angriff Jonas Böhm erneut einen Sahnetag erwischt hatte. Wie schon letzte Woche gegen Knielingen standen am Ende zwölf Tore auf seinem Konto. Stark auch Rudolf Varak und Gerrit Fey sowie Kreisläufer Stefan Dietrich. Allerdings konnten die Birkenauer ihre Unsicherheiten in der Abwehr nie ablegen. Und als die Gäste beim 23:22 und 31:30 bis auf einen Treffer herankamen, vergaben sie im Angriff die Möglichkeiten zum Ausgleich.

In den letzten Minuten versuchte Schmiedt alles, um den Drei-Tore-Rückstand wettzumachen. Der TSV-Trainer nahm Torwart Dietrich zu Gunsten eines siebten Feldspielers vom Parkett, doch Bretten ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und verabschiedete sich mit einem 38:35-Sieg von seinen Fans.
Schmiedt fordert Platz drei

„Wir wollen nicht wie in der Hinrunde die letzten beiden Spiele verlieren. Im letzten Saisonspiel gegen Hardheim erwarte ich eine Trotzreaktion meiner Jungs. Noch haben wir es in der eigenen Hand, den dritten Platz zu sichern“, will sich Schmiedt am kommenden Samstag mit einer guten Leistung von den eigenen Fans in der Langenberghalle verabschieden.

TSV Birkenau: Dietrich, Heckmann (20.-46.); P. Grimmer, R. Grimmer, Fey (6), Varak (8), Dietrich (3), Palm (1), Junkert (3), von Babka, Heinzelbecker (2), Böhm (12/3), Baumann.

WNOZ.de vom: 07.04.2014

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