Kontinuität trotz nicht erfüllter Ziele

Die Handballer des TSV Birkenau wollen ihre Personalplanungen in den nächsten Tagen abschließen. Zumindest was den bisherigen Kader angeht, ist Roland Weber (kleines Bild) als Sportlicher Leiter mit den Gesprächen schon fast durch. Weber, der auch Trainer der zweiten Mannschaft in der Kreisliga ist, ist ob der wenig zufriedenstellenden sportlichen Situation mit dem Verlauf der Planungen zufrieden. Er selbst ist noch auf der Suche nach seinem eigenen Nachfolger auf der Trainerbank. Einen Wunschkandidaten gibt es schon, doch der hat sich noch nicht entschieden.
„Wir wollen mit der zweiten Mannschaft unseren Weg weitergehen und deshalb wird das Gros des Teams auch zusammenbleiben“, sagt Weber. Gleiches gelte für das Badenliga-Team, das auch weiterhin von Gabriel Schmiedt trainiert werden wird. „Meine Familie und ich fühlen uns in Birkenau sehr wohl. Und noch gibt es einige Hausaufgaben zu erledigen“, sagt der 43-jährige Trainer, der seit 2007 in Deutschland lebt.

Der 56-fache slowakische Nationalspieler ist seit 2011 wieder „aus dem Odenwald“ zurück in Birkenau und seither nicht nur für die erste Herrenmannschaft, sondern auch für die Jugend verantwortlich. „Zusammen mit mir und dem hoffentlich neuen, jüngeren Mann, dessen Zusage eben noch aussteht, soll er das auch bleiben.“

Das Gerüst des Erstmannschafts-Kaders indes steht. Einzig Sven Heinzelbecker, der sein sportliches Engagement beruflich bedingt zurückschrauben will, und Stefan Dietrich (TSV Amicitia Viernheim) wollen in der nächsten Saison nicht mehr das Trikot der „Black Hawks“ tragen. Auf diesen beiden Positionen sucht Roland Weber nach externen Lösungen. „Einfach ist das nicht, schließlich können wir nicht mit Geld locken, sondern müssen versuchen, berufliche Wege zu ebnen. Dass uns mit Stefan Dietrich nicht nur ein Eigengewächs, sondern auch ein Topspieler verlässt, tut uns natürlich sehr weh.“

Ein Fragezeichen steht noch hinter Spielmacher Gerrit Fey, der in dieser Saison lange wegen Schulterproblemen ausgefallen und erst seit Kurzem wieder am Spielbetrieb teilnimmt. Torhüter Ruven Dietrich und Rechtsaußen Lars Heckmann werden sich beruflich weiterbilden und im Training wohl etwas kürzertreten müssen, bleiben dem Verein jedoch erhalten. „In Anbetracht unserer sportlichen Lage ist das schon toll und hängt vor allem damit zusammen, dass Trainer und Mannschaft so gut harmonieren“, sagt Weber, der ebenso wie Schmiedt mit der ersten mit seiner zweiten Mannschaft den Ligaverbleib schaffen will. „Ich bin in 35 Jahren Handball noch nie abgestiegen. Das soll auch so bleiben.“

Quelle: WNOZ.de