Am Ende erneut knappe Niederlage

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Tendenz steigend, aber dennoch blieben die über weite Strecken guten Leistungen der Birkenauer BWOL-Spieler auch beim Heimspiel gegen die besser platzierte Mannschaft der SV Fellbach unbelohnt. Die Gäste traten mit einem 35:32-Auswärtssieg und 2 Punkten im Gepäck die Heimreise an.

Das Spiel startete mit einer klassischen Abtastphase ehe Birkenau drei Tore in Serie erzielte und mit 6:3 in Führung ging. Fellbach zeigte nun aber Gegenwehr und schoss nach zehn Minuten den 6:6-Ausgleichstreffer. Fortan entwickelte sich ein munteres Spiel, bei dem es keine der beiden Mannschaften gelang, sich zu distanzieren. Die „Black Hawks“ brachten hierbei den auf Halblinks spielenden Sebastian Schubert nicht unter Kontrolle und so steuerte er einige wichtige Treffer für seine Mannschaft bei.

Zwar konnte die linke Angriffseite der Birkenauer in Person von Rudolf Varak und Jan Fremr überzeugen, aber dennoch stand die Abwehr nicht sattelfest. Nach dem 13:13-Treffer durch die Gäste kam Birkenau wie schon zu Beginn der Partie drei Mal in Folge erfolgreich zum Abschluss. Fünf Minuten vor der Halbzeitpause lag Birkenau somit 16:13 in Front. Nun ereignete sich ein unschöner Zwischenfall, bei dem der glänzend aufgelegte Jan Fremr durch eine unsaubere Aktion am Torwurf gehindert wurde. Die beiden Schiedsrichter verwehrten Birkenau den fälligen Strafwurf und nach einer Zeitstrafe gegen den TSV erhielten die Gäste aus Fellbach den Ball. Die Irritationen der Mannschaft um den zunächst nur von der Seitenlinie dirigierenden Spieltertrainer Peter Jano wurden nun deutlich. Die Gäste nutzten diese Phase gnadenlos aus und lagen dank ihrer 4-Tore-Serie zur Halbzeit mit 17:16 in Front.

Auch in der zweiten Spielhälfte setzte sich der Trend fort und Fellbach erhöhte auf 19:16. Die Birkenauer Spieler taten sich schwer, diesen Rückstand aufzuholen. Zwar verhinderten sie ein höheres Absetzen seitens der Gäste, aber lange Zeit schafften es die TSV-Herren nicht, das Spiel zu ihren Gunsten zu wenden. Die Abwehr war Birkenaus größtes Manko. Die beiden Fellbacher Haupttorschützen Molitor und Schubert waren zu kaum einer Spielphase unter Kontrolle zu bringen. Nach dem 27:24-Führungstreffer der Gäste wechselte Birkenau den Torhüter. Schlussmann Andreas Fischer konnte sofort einen Ball abwehren. Auch den bald darauf zweifelhaften Strafwurf parierte er souverän. Beim darauf folgenden Schuss hatte er jedoch keinerlei Chance. Die Feldspieler trugen ebenfalls ihren Teil zum Spielgeschehen bei: Durch zwei Tore von Youngster Simon Spilger und einem verwandelten Strafwurf von Führungsspieler Rudolf Varak holte Birkenau Tor um Tor auf. Beim Spielstand von 27:28 zehn Minuten vor Abpfiff war der Ausgang der Partie wieder offen.

Tomas Lanci bewies, dass er sich im Aufwärtstrend befindet und erzielte seinen fünften Treffer. Dem Stürmerfoul von Fellbach ließ Kreisläufer Dario Tokur nach Anspiel von Lanci, der in dieser Partie  mit dem nötigen Auge für seinen Mitspieler aufwartete, das 29:29 folgen. Der Fellbacher Linksaußenspieler netzte zwei Bälle hintereinander im Birkenauer Gehäuse ein, was seiner Mannschaft das Davonziehen auf 31:29 ermöglichte. Im Gegenzug trafen Rudolf Varak und Jan Fremr per Tempogegenstoß. Der Ausgleich war hergestellt worden. Die Spielzeit betrug nun noch drei Minuten. In der Folge ahndeten die Schiedsrichter das zu harte Einschreiten von Abwehrspezialist Tobias List mit einer 2-Minuten-Zeitstrafe. Die Gäste nutzten diese Überzahlsituation aus (33:31). Die Hausherren erzielte noch den Anschlusstreffer, aber Fellbach schoss seinerseits zwei Tore und feierte nach Schlusspfiff den Auswärtssieg.
Positiv festzuhalten ist, dass bei der Birkenauer Mannschaft in diesem Spiel die Verantwortung auf mehreren Schultern lastete. Dennoch müssen langsam Punkte her, um nicht weiter in den Abstiegssumpf zu geraten.

TSV Birkenau: Fischer (1.-30. &  45.-60. Min), Peribonio; Höhne 3, Junkert, Jano 1, List, Fremr 6, Varak 9/1, Tokur 6/2, Ritzert, Demiryol, Lanci 5, Böhm, Spilger 2

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