Derby-Kampf hat keinen Verlierer

Dramatik, großer Kampf und Emotionen: Das Badenliga-Derby zwischen den Handballern des TSV Birkenau und der SG Heddesheim hielt gestern Abend, was sich die Fans im Vorfeld des Spitzenspiels versprochen hatten. Rund 500 Zuschauer in der stimmungsvollen Langenberghalle erlebten eine ganz enge Partie, die letztlich mit einem 31:31-(15:15)-Unentschieden endete. Acht Sekunden vor Schluss erzielte TSV-Linksaußen Marian Kleis mit dem letzten Angriff der Birkenauer den hochverdienten Ausgleich.

Auf der Gegenseite erhielt Heddesheim noch einen Freiwurf nach der Schlusssirene, wobei sich SG-Haupttorschütze Martin Doll gegen die Vier-Mann-Mauer der Birkenauer (nach 60 Minuten gab es noch zwei Zeitstrafen) nicht durchsetzen konnte.

Es wäre auch ungerecht gewesen, wenn Birkenau das Feld als Verlierer hätte verlassen müssen. Die „Black Hawks“ lieferten dem Oberliga-Absteiger einen großartigen Kampf und lagen zwischen der 36. und 57. Minute bis zum 29:28 stets in Führung. Erst in der Schlussphase schlichen sich einige Unkonzentriertheiten an, was indes nicht verwundern konnte. Schließlich brachte TSV-Trainer Gabriel Schmiedt bis zur 47. Minute nur sieben Feldspieler zum Einsatz, erst dann kam zusätzlich noch Tobias Schmidt. Zudem war der TSV auch bei den Zeitstrafen deutlich benachteiligt. Hut ab also vor diesem Kraftakt der Birkenauer.

„Wir haben gesehen, dass wir in dieser Saison auch gegen die Favoriten mithalten können“, lobte Schmiedt. „Beide Mannschaften haben auf Sieg gespielt und es war ein emotionales Spiel, wie es sich für ein Derby gehört. Und obwohl wir einen Punkt verloren haben, hat es wieder richtig Spaß gemacht.“ Ein Lächeln huschte nach der Punkteteilung auch SG-Trainer Peter Jano übers Gesicht. „Das Unentschieden ist o.k., auch wenn wir es am Ende besser hätten ausspielen können. Der TSV hat gut gespielt und es war eine sehr interessante Partie, die ständig hin und her wogte.“

Nach einem frühen 1:4-Rückstand fand Birkenau auch dank der Paraden von Torwart Nils Heckmann ins Spiel und lieferte den „Löwen“ fortan mindestens ein Duell auf Augenhöhe. Kein Team kam jemals mehr als zwei Tore weg.

Quelle: WNOZ.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert