Badenliga-Derby endet 32:32

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Bild: Dr. Uwe Klein

Mit einem am Ende leistungsgerechten 32:32 Unentschieden endete das Badenliga-Derby zwischen dem TSV Birkenau und dem TSV Amicitia 06/09 Vierheim am Samstagabend. Dabei sahen die Zuschauer in der Langenberghalle zwei unterschiedliche Halbzeiten.

Von Beginn an war es ein packendes und sehr temporeiches Derby in der Birkenauer Langenberghalle, bei dem sich die Gastgeber zunächst leichte Vorteile herausspielen konnte. Nach dem 0:1 durch Christian Peiter und dem Siebenmeter von Holger Hubert zum 1:2, schlug die Zeit des TSV Birkenau. Durch alleine fünf Tore von Gerrit Fey stand es nach 11 Spielminuten 8:4 und Viernheims Trainer Frank Schmitt nahm eine Auszeit. Doch auch wenn Viernheim verbissen gegen die Niederlage ankämpfte, gelang es den Birkenauer Falken geschickt den Vorsprung zu behaupten, zumindest bis zur 27. Spielminute (19:15). Vielleicht schon ein wenig mit dem Kopf in der Halbzeitpause waren die Gastgeber, denen nun kaum noch etwas gelang, immer wieder in Viernheims Torwart Dennis Hoffmann ihren Meister fanden und daher mit einem 19:20 Rückstand in die Halbzeitpause gehen mussten.

War die erste Hälfte dieses Badenliga-Derbys noch von einem temporeichen, offenen Schlagabtausch und zahlreichen guten Offensivaktionen geprägt, dominierten im zweiten Durchgang nunmehr die Defensivformationen, zudem merkte man beiden Mannschaften an, dass das hohe Tempo der ersten Hälfte Kraft gekostet hatte. 32 Sekunden nach dem Wiederanpfiff traf Lars Heckmann, zwei Minuten später war Marian Kleis zur erneuten Birkenauer Führung erfolgreich. Philipp Gunst glich umgehend wieder aus, bevor Gerrit Fey mit seinem neunten Treffer das 22:21 nach 35 Minuten erzielte. Doch erneut wirkten die Gastgeber anschließend etwas glücklos, denn nach 41 Minuten konnte Simon Reisig per Siebenmeter das 22:25 markieren. Angestachelt von Trainer Gabriel Schmiedt gelang es Birkenau jedoch nur fünf Minuten später durch Sascha Höhne zum 26:26 auszugleichen, ehe sich Birkenau durch Jonas Böhm, Gerrit Fey und Lars Heckmann neun Minuten vor dem Ende mit 30:28 knapp absetzen konnte.

Hart umkämpft war die von zahlreichen guten Defensivaktionen geprägte Schlussphase. Kevin Welte und Maximilian Hornstein sorgten für das 30:30 nach 55 Minuten, Birkenau legte anschließend durch Gerrit Fey und Jonas Böhm wieder vor, ehe Holger Hubert 27 Sekunden vor dem Ende den 32:32 Ausgleich markierte. Zwar hatte Birkenau noch eine Chance auf den Siegtreffer, doch da beide Mannschaften gewinnen wollten, wurde es hektisch und es gab Strafen auf beiden Seiten. Sechs Sekunden vor dem Ende hatte Birkenau die Chance in 5-zu-4-Überzahl noch einen Wurf anzusetzen, doch der Querpass war zu ungenau und so blieb es ohne einen Torwurf beim 32:32 Unentschieden.

Bedanken konnte sich der TSV Birkenau über diesen Punktgewinn bei Torwart Nils Heckmann und Gerrit Fey, der insgesamt zwölf Treffer erzielte. Drei Siebenmeter konnten die Gäste aus Viernheim nicht verwandeln, mit dem letzten scheiterte Simon Reisig nur 90 Sekunden vor dem Ende. „Nils hat hervorragend gehalten in der zweiten Hälfte, Gerrit und bei Viernheim Holger Hubert haben das Spiel mit ihren Offensivaktionen geprägt“, analysierte Birkenaus Trainer Gabriel Schmiedt anschließend. Auch wenn beide Mannschaften aufgrund der Punkteteilung nach Spielende unzufrieden wirkten, geht das Ergebnis für Schmiedt in Ordnung. „Wie sagt man so schön: wenn man eine Nacht drüber geschlafen hat, sieht es anders aus. Das Spiel hat mir sehr gefallen, es war ein tolles Spiel, das alles hatte, was ein Derby braucht: Kampf, Willen und Emotionen. Klar hatten wir die letzte Aktion und uns selber um den möglichen Sieg gebracht, aber genauso hätten wir verlieren können, man denke nur an die drei vergebenen Siebenmeter. Im Endeffekt haben beide Mannschaften einen Punkt geholt und großer Gewinner dieser Partie ist der Handball, für den dieses Spiel eine tolle Werbung war“, so Schmiedt abschließend.

Bericht: Marc Schüler

Punkte:

Heckmann (1.-60.)

Dietrich

Höhne 5/2

Fey 12

Schmidt

Eberle

Varak 3

Silber

Baumann

Böhm 4/1

Pauli 2

Heckmann 2

Kleis 4

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