Die Saison ist gerade mal einen Spieltag alt, aber bei den Handballern des TSV Birkenau verspürt man bereits schon wieder Druck. Nach der vermeidbaren 26:28-Auftaktpleite in Kornwestheim sollten im ersten Oberliga-Heimspiel am Samstag um 20 Uhr gegen den VfL Waiblingen schon zwei Punkte her. Andernfalls müsste man den Blick gleich wieder tief in den Tabellenkeller richten, einen Situation die man in Birkenau unbedingt vermeiden will.
Knappe Niederlage in Kornwestheim
Ein wenig kamen sich die rund 60 mitgereisten Birkenauer Fans vor wie am Anfang der vergangenen Saison. Mit 26:28 verlor Handball Oberligist TSV Birkenau gegen einen Aufsteiger, wenn dieses Mal auch auswärts beim SV Salamander Kornwestheim. Daher steht das Team von Trainer Tonci Peribonio nun schon vor dem ersten Heimspiel am kommenden Wochenende unter Zugzwang, denn zu viele Niederlagen darf sich das Team nicht erlauben, wenn man das Saisonziel Klassenerhalt nicht gefährden will.
Birkenau übt sich in Bescheidenheit
Bei den Handballern des TSV Birkenau ist man bescheiden geworden. Im letzten Jahr noch angriffslustig, haben sich die Zeichen vor der am Samstag beginnenden Baden-Württemberg-Oberliga Saison geändert. Der „Jugendstil“ hat Einzug gehalten im Odenwald, statt teurer Neuverpflichtungen setzt man auf den eigenen Nachwuchs, auf Teamgeist und mannschaftliche Geschlossenheit.
Tobias List geht
Einen Rückschlag muss Handball-Oberligist TSV Birkenau kurz vor Saisonbeginn verkraften: Tobias List – eigentlich als Stütze der Abwehr eingeplant – steht dem Team nur noch bis Oktober zur Verfügung. „Das war natürlich ein Schock. Tobias will studieren, und er hat in Mannheim keinen Platz bekommen.
„Von Beginn an als Team auftreten“
So ändern sich die Zeiten: Während der TSV Birkenau vor der abgelaufenen Saison überschwänglich seine Mannschaft in der Handball-Oberliga feierte und vom sofortigen Wiederaufstieg in die Regionalliga sprach – und von der Realität schnell eingeholt wurde – , sind die Verantwortlichen bei der Vorstellung der Mannschaft für die Runde 2009/10 vorsichtig geworden.
Frischer Wind und bloß kein Zittern
Mit Ach und Krach durfte der TSV Birkenau quasi nach dem letzten Spieltag der abgelaufenen Saison den Klassenerhalt in der Baden-Württemberg-Oberliga schaffen. Vornehmlich mit eigenen Talenten soll der Ligaverbleib in der anstehenden Spielrunde schneller unter Dach und Fach gebracht werden – auch wenn es bis zu sechs Absteiger geben kann. „Das wird eine Herkulesaufgabe. Aber wir sind sicher, dass wir sie bewältigen können“, sagte der neue Co-Trainer Volker Kadel.