Tolle Moral reicht nicht zum Sieg

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Auch im Spiel nach der deutlichen Niederlage gegen die SG Pforzheim/Eutingen unterlagen die Birkenauer Falken. Mit 27:29 (14:19) trat der TSV die Heimreise von der HSG Langenau/Elchingen an. Die TSV-Herren liefen ohne den durch einen Wadenbeinbruch zum Pausieren gezwungenen Rudolf Varak auf. Birkenau und Gatstgeber Langenau waren von Beginn an gleichauf. Mitte der ersten Halbzeit stand es 8:8.

Die Schützlinge des Trainerduos Peribonio/Kadel hielten gegen den Regionalligaabsteiger auch in der Folge weiter gut mit, Leistungsunterschiede wurden kaum ersichtlich. Beim Stand von 14:15 fünf Minuten vor Ende des ersten Durchgangs begannen die Birkenauer, unkonzentriert zu werden. In der Defensive zeigten sie nicht mehr den nötigen Widerstand und im Angriff fehlte die nötige Konsequenz bei den Abschlüssen, sodass die Chancenauswertung zu wünschen übrig ließ. Mit dem 14:19-Rückstand begaben sich die Spieler dann in die fällige Halbzeitpause.

Direkt nach Wiederanpfiff änderte sich am Verlauf der Partie erst einmal nichts, Langenau erhöhte seinen Vorsprung sogar auf 21:14. Birkenau fand nun wieder besser in das Spiel zurück und verhinderte ein noch höheres Absetzen der Gastgeber. Nach dem 18:24 (40.) schienen sich die TSV-Falken ihrer Lage endlich bewusst und begannen, den Gegnern kontra zu geben. Die taktische Maßnahme, die beiden torgefährlichsten HSG-Spieler Baresel und Fischer kurz zu decken, fruchtete. Langenau kam aus dem Tritt und Birkenau in Fahrt. Langsam aber sicher verringerte sich der Rückstand der Gäste.

Nach dem 22:27 (52.) nutzten die nun stark aufspielenden Birkenauer jede Möglichkeit, das Spiel zu kippen. Durch drei Tore in Folge holte der TSV auf, plötzlich stand es 25:27 – der Ausgang der Partie war wieder offen. Mit Andreas Fischer als starkem Rückhalt im Tor wurde aus dem 25:28-Rückstand das 27:28. Noch 60 Sekunden Spielzeit verblieben als Jan Axel Jost, der sich nach dem Ausfall von Varak in den Vordergrund spielte, nach seiner dritten Zeitstrafe von den Schiedsrichtern mit der roten Karte verbannt wurde.

Bei 40 verbleibenden Spielsekunden holten die TSV-Trainer ihre Spieler zu sich und besprachen das weitere Vorgehen. Andreas Fischer ging vom Feld und an seiner Stelle kam Gerrit Fey als sechster Feldspieler auf die Platte. Prompt traf er zum Ausgleich, der von den beiden Unparteiischen aus unerklärlichen Gründen aber aberkannt wurde. Statt eines Tores hatte Birkenau nun Freiwurf. Tomas Lanci lief an, netzte ein, doch was folgte, war lediglich ein Pfiff. Während des Wurfes pfiffen die beiden Spielleiter Zeitspiel und werteten auch diesen Treffer nicht. Die Falken zeigten sich daraufhin irritiert, wodurch die Gäste beinahe mit dem Schlusspfiff ihr 29. Tor erzielten.

Birkenaus Co-Trainer Volker Kadel attestierte seiner Mannschaft vor allem in der zweiten Halbzeit eine tolle Moral und zollte den dargebotenen Leistungen ein Lob. Sascha Höhne machte neben den in der zweiten Halbzeit gut spielenden Fischer und Jost eine starke Partie.
Für sich betrachtet konnten die TSV-Spieler die zweite Spielhälfte für sich entscheiden. Daran, dass es am Ende zu keinem Punktgewinn reichte, hatte wohl auch die seltsame Regelauslegung der Schiedsrichter Mitschuld.

TSV Birkenau: Denger, Fischer; Höhne 4, Junkert 1, Fey, List, Spilger 8/6, Fremr, Hoffmann, Jost 7, Lanci 4, Widmann 3, Böhm

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