Zeitstrafe bricht den Falken das Genick

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Vorbei ist die kleine Siegesserie des TSV Birkenau in fremder Halle. Mit 29:32 unterlagen die BWOL-Handballer der TuS Helmlingen ein wenig unglücklich in den Schlussminuten. Zwei Strafminuten für Gerrit Fey läuteten die Niederlage der Birkenauer Falken ein, die drei Tore in Folge kassierten. „Keine Ahnung wofür Gerrit die Strafe bekommen hat, das kann ich nicht nachvollziehen“, sagt Trainer Tonci Peribonio ein wenig säuerlich.

„Solche Dinge passieren, aber das hat uns aus dem Rhythmus gebracht.“ Spannend war die Partie zu jeder Zeit. Auf Augenhöhe begegneten sich die Teams wie erwartet und so wechselte die Führung mehrere Male. Beim Stand von 15:15 gingen die Mannschaften in die Kabine. Besser als die Gastgeber kam der TSV in die zweite Halbzeit, verpasste es jedoch sich abzusetzen. „Wir haben leider ein paar hunderprozentige Chancen vergeben“, ärgert sich Peribonio. „Hätten wir uns ein wenig absetzen können, wer weiß wie das Spiel ausgegangen wäre.“ So ist schließlich Helmlingen, das sich nach der Zeitstrafe gegen Fey mit drei schnellen Toren absetzen kann. Zu risikoreich agierten die Bergsträßer Handballer, was zu Ballverlusten führte und dem Gegner Chancen eröffnete. „Die verpassten Chancen und auch unsere Verletzungssituation haben wohl letztendlich den Ausschlag gegeben“, analysiert Peribonio die Partie. „Tomas Lanci konnte in den vergangenen beiden Wochen nur einmal trainieren. Ebenso konnte David Hofmann diese Woche nicht trainieren, Jan Fremr und Stefan Junkert müssen ja ebenso wie Rudolf Varak aussetzen.“

Bis Ende Januar müssen die Birkenauer Falken zudem auf Neuzugang Andreas Schmitt verzichten. Nach seinem Wechsel aus der Landesliga-Reserve der SG Leutershausen zu den Oberliga-Handballern des TSV Birkenau ist Schmitt nun bis Ende Januar gesperrt. Merkwürdig wirkt diese Sperre, wenn man bedenkt, dass Schmitt keinen Vertrag in Leutershausen hatte und in den oberen Ligen selbst Spieler mit gültigen Verträgen ohne Wechselsperre transferiert werden können. „In den oberen Ligen gelten scheinbar andere Regeln. Ich finde es unsinnig, dass ein junger Spieler nicht einfach spielen gelassen wird. Aber während es sogar Doppelspielrechte für Vereine gibt, muss ein Spieler aus unserer 1b, der zwei Minuten bei uns in der 1. Mannschaft aushilft, dann zwei Wochen pausieren bis er wieder in der 1b spielen darf“, wundert sich Peribonio. Ob diese Regelungen der Entwicklung von jungen Talenten allerdings weiterhilft, darf bezweifelt werden.

Für die Birkenauer Falken steht am kommenden Samstag in der Langenberghalle nun das letzte Heimspiel vor der Weihnachtspause an. Zu Gast ist die SG Lauterstein und es darf erwartet werden, dass sich beide Teams einen harten Kampf liefern werden. Mit zwei Punkten vor eigenem Publikum in die Weihnachtspause zu gehen ist das Ziel der Birkenauer Handballer, ein schwieriges, aber nicht unmögliches Vorhaben.

TSV Birkenau: Fischer, Denger, Höhne 6, Fey 3, Spilger 9, Jost 5, Hofmann, Böhm 2, Lanci 3, Widmann 1

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