Arbeitssieg überdeckt spielerisches Defizit

Mit einem knappen und hart erkämpften 25:24 (17:13) Heimsieg über den HSV Hockenheim 2 behauptete der TSV Birkenau 2 die Tabellenführung in der 2.Kreisliga.

Bis diese beiden wichtigen Zähler jedoch unter Dach und Fach waren, mussten die TSV-Anhänger durch ein Wechselbad der Gefühle. Die Gastgeber, bei denen Dominik Roth praktisch mit dem Anpfiff durch eine Fußverletzung passen musste, fanden nur schwer ins Spiel. Bei ihren Angriffsaktionen fehlte häufig der geordnete Spielaufbau, zu oft bremsten überflüssige Einzelaktionen den Spielfluss. Das und die Präzision von HSV-Goalgetter Gubernatis (11 Tore) waren der Grund dafür, dass die Partie bis zur knappen 10:9 Führung (20.) kaum den eigenen Ansprüchen genügte. Das sollte sich nach der folgenden Auszeit jedoch deutlich bessern. Die Abwehr agierte nun aufmerksamer, hinzu klappte das schnelle Umschaltspiel. Nachwuchstalent Lukas Gutsche bewies seine Vollstreckerqualitäten, der 12fache Torschütze sowie Philip Attrot und Marius Ott sorgten für die beruhigende 17:13 Pausenführung.

Nach Wiederbeginn knüpften die Odenwälder zunächst nahtlos an diese Leistung an und bauten ihre Führung auf 20:15 (37.) aus. Diese hatte auch beim 22:18 (42.) noch Bestand, als HSV-Torjäger Gubernatis wenige Minuten später infolge groben Foulspiels mit Rot vom Feld musste. Wer nun den weiteren Weg frei sah, wurde umgehend eines Besseren belehrt. Die Gastgeber fielen ohne erkennbaren Grund in ihr Strickmuster der ersten 20 Minuten und mussten den 23:23 Ausgleich (53.) hinnehmen. TSV-Keeper Timo Fritsche, der wenige Minuten zuvor für den keineswegs enttäuschenden Marc Scheible zwischen die Pfosten beordert wurde, avancierte mit einigen glänzenden Paraden zum sicheren Rückhalt. Schließlich war es erneut Gutsche, der mit seinem Siegtreffer zum 25:24 zwei ganz wichtige Punkte sicherte.

TSV Birkenau:
Scheible und Fritsche (ab 50.); Hartkopp, Weis (4), Hoffmann, Ott (3), Attrot (3/2), Platzer, O. Brock, Jöst, Roth, Gutsche (12/2), M. Brock (3).

Bilder: Mathias Brock

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