43 Gegentore sind zu viel

Das Auswärtsspiel der Falken beim TuS Schutterwald hätte eigentlich ein Spiel auf Augenhöhe werden sollen, die Schutterwälder hatten bei einem Spiel mehr nur einen Pluspunkt mehr in der Tabelle aufzuweisen. Was dann jedoch ab Mitte der zweiten Halbzeit passierte, ist nur schwer zu erklären. 43 Gegentore, dafür muss man lange in der Statistik suchen um etwas vergleichbares zu finden. Obwohl der TSV erstmals in dieser Saison wieder auf Stamm-Torhüter Nils Heckmann zurück greifen konnte, und auch der im bisherigen Rundenverlauf bis dato starke Erich Fremr ab der 20. Minute im Kasten stand, beide konnten das Gegentor Debakel nicht verhindern, was jedoch am wenigsten an deren Torhüter Leistung festzumachen war. Nicht nur gegen die Angriffsaktionen des mit 11 Spieltoren besten TuS Angreifers Tim Heuberger gab es seitens des TSV kollektiv schlicht weg zu wenig Gegenwehr. Bereits zur Pause standen 41 Tore auf der Anzeigetafel (21:20), mit einem Tor Rückstand hatten die Mannen von Holger Schwab das Spiel noch völlig offen gestaltet.

Auch der 23:25 Anschlusstreffer sechs Minuten nach Wiederbeginn ließ alle Möglichkeiten offen. Einen verworfenen 7-Meter von Simon Spilger und eine 2-Minuten Strafe für Stefan Dietrich nutzten die Gastgeber zwischen der 40. und 44. Minute dann jedoch zu einer 31:25 Führung, von der sich die Falken nicht mehr erholen sollten. Die Gastgeber hielten bis zum Ende den TSV bis zum Ende auf Distanz, 3 Gegentreffer in der letzten Spielminute machten das Debakel perfekt. Da durfte auch das Ausscheiden des bis dahin starken Jan Niklas Weis nach 20 Minuten wegen einer Fuß Verletzung nicht als Ausrede herhalten. Er wurde durch Yannis Neuner ersetzt, der seit einigen Wochen von der 1b Mannschaft in die erste Mannschaft berufen wurde. Dessen 2 Tore konnten die Niederlage jedoch genauso wenig verhindern, wie die 8 Tore von Jonas Böhm, der auf der Halb Rechten Position einer der Aktivposten war. Auch 9 erzielte Toren von Torschützenkönig Tobias Büttel nutzten nichts, mit 35 erzielten Toren geht man in aller Regel als Sieger vom Platz. Mit durchschnittlich 33 Gegentoren in sieben Spielen liegt man in dieser Statistik im hinteren Drittel der Tabelle.

Doch trotz allem, am kommenden Samstag kommt mit dem SV Fellbach eine Mannschaft aus dem unteren Drittel der Tabelle in die Langenberghalle die bislang noch mehr Gegentore auf dem Konto hat. Mit einem Sieg könnten sich die Falken auf einen guten Mittelfeldplatz katapultieren. Die Aufgabe des Trainerteams ist also klar, das Schutterwald Spiel schnell aus den Köpfen zu bekommen und eine Trotz Reaktion zu zeigen – ein ausgeglichenes Punktkonto würde den Ausrutscher schnell vergessen lassen.

TSV Birkenau:
Nils Heckmann und Erik Fremr im Tor, Keil, Büttel (9/1), Spilger (4/3), Kuch (4), Neuner (2), Clemens, Böhm (8/1), Dietrich, Zehrbach, Weis (3), Schwarz (3), Bolkart (2).

Foto: Simon Hofmann

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert