Je einfacher, desto besser

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„Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?“ Diese Frage stellte Gabriel Schmiedt seiner Mannschaft im Spiel der Handball-Badenliga gestern Abend mehr als einmal. Immer dann, wenn der TSV Birkenau beim 33:27-(14:14)-Erfolg die einfachen Übergänge spielte, den direkten Weg zum Tor suchte und in der Abwehr aggressiv genug zu Werke ging, sah das Spiel der Schwarzen Falken gar nicht schlecht aus. Und das war nach dem Geschmack des Trainers nicht oft genug der Fall.

Dass mit der HSG Reilingen/St. Leon ein stärkerer Gegner als beim 35:23 zum Saisonstart gegen Aufsteiger HSG Rintheim/Weingarten/Grötzingen kommen würde, war zu erwarten. Die Gastgeber in der Langenberghalle taten sich aber lange Zeit schwer, weil sie sich zu sehr in Einzelaktionen verzettelten und nach dem zwischenzeitlichen Ausfall von Abwehrchef Frank Jöst etwas die Zuordnung in der Defensive verloren.

Jöst muss genäht werden

Der Mannschaftsoldie musste nach einem Zusammenprall mit HSG-Spielmacher Andreas Rausch (21.) mit zwei Stichen im Mund genäht werden. In der 35. Minute war der spielende Co-Trainer dann zurück – und schon glückten wieder die leichten Treffer, weil die Deckung Ballgewinne in Gegenstoßtreffer umwandeln konnte.

„Heute war der einfachere Handball der erfolgreichere“, sagte Schmiedt. Und vor allem siegte Birkenau gestern aber deshalb verdient, weil der TSV in der Summe auch die individuell stärkeren Spieler auf der Platte hatte. Während sich die neu gegründete Spielgemeinschaft aus SG. St. Leon und TVG Reilingen noch zu einer Mannschaft finden muss, scheint Birkenau da schon einen Schritt weiter zu sein.

Das zeigte sich unter anderem in der Ausgeglichenheit der Torschützen. Oder darin, dass die Falken auf der Königsposition mit Sascha Höhne und Patrick Grimmer über zwei gleichwertige Spieler verfügen. Zwar hat Höhne wegen seiner Schulterverletzung den Kopf nicht ganz frei und Patrick Grimmer agiert teilweise noch zu nervös, doch mit Rudi Varak und Gerrit Fey ist der TSV-Rückraum für den Gegner nur schwer ausrechenbar.

Dagegen war beim Gegner der überragende zwölffache Torschützen Roman Kraus zu sehr auf sich alleine gestellt. Weil dann auch noch die Gegenstöße von Jonas Böhm saßen und Paul Koch im TSV-Tor in der entscheidenden Phase gut parierte, wurde es nach dem bis zur 42. Minute engen Spiel (20:19) gegen einen am Ende demoralisierten Gegner doch noch deutlich.

TSV Birkenau: Donath (bis 30.), Koch (ab 31.), Heckmann (n.e); Höhne (7/1), Junkert (1), Demiryol (4/2), Fey (6), P. Grimmer (2), Varak (5), Böhm (6), Osada (1), R. Grimmer, Jöst (1).

Quelle: Weinheimer Nachrichten vom 29.09.2012

Vielen Dank an unser Ärzte-Team!

Ein besonderer Dank unserer Mannschaft geht an unser Ärzte-Team Frau Dr. Gabriele Klein und Herr Dr. Wolf-Dieter Becker. Dank der guten ärztlichen Versorgung in der Halbzeitpause, in der unser Spieler Frank Jöst mit zwei Stichen genäht wurde, war dieser in der zweiten Halbzeit wieder Einsatzfähig und konnte somit zum doppelten Punktgewinn in der Langenbergsporthalle beitragen.

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