Bittere Pille gegen den Aufsteiger

Birkenau. Einen empfindlichen Dämpfer haben die Handballer des TSV Birkenau zum Saisonstart in der Baden-Württemberg-Oberliga erlitten. Völlig überraschend verlor der Regionalliga-Absteiger gestern Abend sein Heimspiel gegen den Aufsteiger SG St. Leon mit 23:25 (12:17). In einer oftmals hektischen Partie mit vielen technischen Fehlern im Offensivspiel der „Black Hawks“ zeigten sich die Gäste bissig und ohne Respekt. So war der Coup für St. Leon nicht einmal unverdient.

„Wir haben das Spiel letztlich im Angriff verloren, während Tonci Peribonio noch überragend gehalten hat“, lautete das Fazit des enttäuschten TSV-Trainers Frank Denne. „Es ist genau das passiert, wovor ich gewarnt hatte. St. Leon ist mit der Euphorie des Aufsteigers angetreten, und wir haben es versäumt, dem Gegner den Schneid abzukaufen. So mussten wir immer einem Rückstand hinterherlaufen.“

Nur bis zum 4:4 (9.) herrschte Gleichstand, wobei TSV-Torwart Peribonio (insgesamt 22 Paraden) schon in der Anfangsphase sein Team mehrfach vor einem Rückstand bewahrte. Dann zog das Gästeteam von Trainer Helmut Hofmann im Nordbadenderby erstmals auf vier Tore zum 4:8 davon (13.). Frank Denne brachte nun Sascha Höhne sowie Sebastian Scheffzek für den ingesamt enttäuschenden Thomas Lanci in die Partie. Birkenau kam auch dreimal wieder auf zwei Tore heran, doch St. Leon erarbeitete sich auch dank seines ebenfalls herausragenden Torhüters Tobias Haffner immer wieder ein Vier-Tore-Polster. Zur Pause stand es gar 12:17. Auch der langjährige Birkenauer und Neu-Leutershausener Sebastian Brehm zeigte sich auf der Tribüne konsterniert. „Ich hatte mir es genau anders herum vorgestellt.“

So erging es wohl auch den rund 350 Zuschauern in der Langenberghalle. In der zweiten Halbzeit wurde es mit dem TSV-Offensivspiel nicht viel besser, und in der Defensive ließen die Birkenauer dem starken SG-Schützen Roland Hähnel und Kreisläufer Carl Nagel immer wieder zu viel Raum. 13:19 (36.) lag der TSV schon zurück, ehe doch noch die Aufholjagd begann, auch weil Hähnel zweimal zwei Minuten kassierte (49.). Plötzlich hatte der TSV bis auf ein Tor aufgeschlossen. Stefan Junkert und Jan Fremr vergaben den möglichen Ausgleich. Und auch eine Auszeit half nicht mehr. bk

Quelle: wnoz.de

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