Ratlosigkeit bei Handball-Oberligist TSV Birkenau: So holprig hatte sich der Regionalliga-Absteiger den Start in die neue Spielklasse nicht vorgestellt. TSV-Trainer Frank Denne machte eine „große Unsicherheit in Abwehr und Angriff“ aus, die vom ersten Spieltag an vorherrschte. „Wir schaffen es nicht, unser Potenzial aufs Parkett zu bringen.“
Wie schwer der Ausfall des noch bis November fehlenden Führungsspielers Peter Jano wiegt, zeigte sich in den bisherigen drei Spielen. Tomas Lanci enttäuschte auch über weite Strecken im Derby gegen die SG Leutershausen, Rudolf Varak deutete erst in der zweiten Halbzeit sein Potenzial an. „Wenn die beiden ausfallen, gibt es zu wenige, die Verantwortung übernehmen“, sagte TSV-Spielmacher Jochen Ritzert.
„Peter ist der verlängerte Arm des Trainers und die Respektsperson auf dem Platz. Der ist nicht so leicht zu ersetzen“, sagt auch TSV-Geschäftsführer Roland Weber. Der saß nach dem Schlusspfiff am Freitagabend geknickt auf der Bank, starrte ins Leere. Kein Wunder, vor 1150 Zuschauern verspielte der TSV die Chance zur Wiedergutmachung und wahrscheinlich auch etlichen Kredit bei den Fans.
„Die Mannschaft hat versucht alles zu geben, es hat einfach nicht gereicht“, sagt Frank Denne auf die Frage nach der fehlenden Einstellung. „Es klappt spielerisch noch nicht. Wir kämpfen und dabei verkrampfen wir. Es kann jetzt aber nur noch über Kampf funktionieren.“ Am Samstag geht es nach Fellbach.
Quelle: WNOZ.de