Durchwachsen verlief das Debüt von Peter Jano als Spielertrainer des Handball-Oberligisten TSV Birkenau. Im ersten Spiel unter seiner Regie gab es am Samstag ein 25:25 (17:14) gegen den TV Oppenweiler. Jano selbst stand erstmals nach seinem Kreuzbandriss wieder auf dem Feld. „Ich habe gespielt, wie man eben spielt, wenn man sieben Monate keine Spielpraxis hat“,
sagte der Trainer Jano über den Spieler Jano. Im Endeffekt zeigte Birkenau zu wenig gegen einen Gegner, der schlagbar war. Die Verunsicherung und die Abschlussschwäche, über die der ehemalige Trainer Frank Denne stolperte, herrschten erneut vor. Auch von den Routiniers Rudolf Varak und Tomas Lanci, die unter besonderer Beobachtung stehen, war recht wenig zu sehen.
Dabei begann die Heimmannschaft recht gut: Ein 6:1 legte Birkenau vor, ließ den Gegner aber dann kommen – 9:10. Die Odenwälder fingen sich aber wieder, führten zur Pause 17:14 und nach 45 Minuten 23:20. Doch erneut gab es einen Riss im Spiel. Bemüht wirkte der TSV stets, doch Oppenweilers Torwart Stefan Merzbacher hatte einen glänzenden Tag erwischt. Bezeichnend für die Birkenauer Verunsicherung war, dass in der 54. Minute nach einem Tor des Gegners zum 24:23 Sebastian Scheffzek beim Aufbau einen Pass auf Rudolf Varak spielte, der Ball aber ohne eine Reaktion Varaks in dessen Gesicht landete und einen Ballverlust verursachte. Doch auch Oppenweiler kämpfte nun gegen einen bärenstarken Tonci Peribonio. Jano: „Er hat uns am Ende mit seinen Paraden sogar noch einen Punkt gerettet.“ Und so gelang den Gästen erst in der 59. Minute der 25:25-Ausgleich.
TSV Birkenau: Peribonio, Fischer (Tor); Höhne, Junkert (3), Jano (3), Scheffzek (3), Fremr, Varak (2), Hoffmann, Lanci (5), List. Tokur (7), Ritzert, Desch.
Marc Schüler