Beim TSV Birkenau herrscht auch nach dem Rückrundenauftakt Tristesse. Das 27:27-Unentschieden in St. Leon gleicht einem gefühlten Punktverlust, wobei die Schützlinge von Spielertrainer Peter Jano vor allem in der Anfangsphase jegliche Leidenschaft vermissen ließen, die man im Abstiegskampf benötigt.
„Wir schaffen es momentan nicht, das System auf die Platte zu bringen. Aber wir arbeiten in jedem Training und dürfen jetzt nicht die Nerven verlieren“, sagt Dario Tokur. Auch der 22-jährige Kreisläufer hatte zu Beginn der Saison große Probleme mit seiner Form, hat sich mittlerweile aber stabilisiert und ist mit 86 Treffern Birkenaus gefährlichster Torschütze.
Ein agiler Tokur ist auch am Samstag um 20 Uhr gegen Kenzingen gefragt, denn nur ein Sieg hilft den „Black Hawks“ jetzt noch weiter. Gegen den Aufsteiger sind die Birkenauer vor heimischer Kulisse zum Siegen verdammt, noch ein weiterer Punktverlus und die Zeiten werden gleich zu Jahresbeginn unruhiger. Aber auch die Gäste brauchen jeden Zähler und bauen in der Langenberghalle vor allem auf die Shooterqualitäten von Boris Zorn.
„Für uns ist jedes Spiel ein Endspiel und so müssen wir auch auftreten“, weiß Tokur um die immense Bedeutung der Partie. Man kann nur hoffen, dass sich die „Black Hawks“ der brenzligen Situation bewusst sind, denn es geht nicht nur darum, den Anschluss ans untere Mittelfeld herzustellen, sondern auch verspielten Kredit bei den eigenen Fans mit hundertprozentiger Leidenschaft und Kampfgeist zurückzugewinnen.
Quelle: WNOZ.de