Nach dem deutlichen Sieg im Heimspiel gegen die Mannschaft der TuS Schutterwald kassierten die Birkenauer BWOL-Spieler erneut eine Auswärtsniederlage. Bei der 25:28-Pleite stimmte die kämpferische Komponente. Bis drei Minuten vor Spielende lieferten sich die um den Klassenerhalt kämpfenden Mannschaften ein spannendes Duell, bei dem sich die beiden Teams auf Augenhöhe begegneten.
Oppenweiler begann das Spiel druckvoll und ging mit 3:1 in Führung, die Gäste ließen sich aber nicht abschütteln und stellten den Ausgleich wieder her. Dieser hatte auch beim 7:7 noch Bestand. Als die beiden Schiedsrichter Birkenau eine Zeitstrafe verhängten, nutzten die Gastgeber ihre zahlenmäßige Überlegenheit und setzten sich in der 22. Minute auf 12:8 ab. Die 4-Tore-Führung konnte Oppenweiler bis zum 14:10 noch aufrecht erhalten, in der Folge verkürzten die TSV-Herren jedoch zuerst auf 13:16 und schafften es bis zur Halbzeitpause, beim 15:16 auf Tuchfühlung zu bleiben.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei sich aber keine der beiden Mannschaften mehr als ein Tor distanzieren konnte. Die Hausherren scheiterten dabei regelmäßig an TSV-Torwart Andreas Fischer, der einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellte. Bis zum 22:22 deutete alles darauf hin, dass diese Partie keinen eindeutigen Sieger hervorbringen würde. Beim zwischenzeitlichen 23:25-Rückstand traf der gut aufgelegte Junkert per Gegenstoß zum 24:25. Die Birkenauer versäumten es dann, 5 Minuten vor Spielende, den Ausgleich zu erzielen und mussten zwei Gegentreffer hinnehmen (24:27).
Doch auch nun steckten die Birkenauer „Black Hawks“ noch nicht auf, sondern trafen zum 25:27. Eine Minute vor Spielende bot sich den Gästen die ideale Möglichkeit, noch ein weiteres Tor zu erzielen, aber Oppenweilers Schlussmann, der ebenfalls gut parierte, vereitelte den Wurf von Jan-Axel Jost. Dieser Fehlschuss war symptomatisch für die kompletten 60 Minuten der Birkenauer: Zwar ließ sich den Spielern ihre gute kämpferische Einstellung nicht abstreiten, aber die Chancenauswertung war auch in dieser Begegnung wieder einmal mangelhaft. Die Gastgeber spielten die verbleibende Zeit noch herunter und sicherten sich die zwei wichtigen Punkte im Kampf um den Ligaverbleib.
Ein Blick auf die Statistik lässt erahnen, dass die beiden Schiedsrichter den Birkenauern nicht ganz so wohlgesonnen waren. Drückten die TSV-Spieler 7 Mal die Strafbank, waren es bei den Gastgebern nur 2 Mal.
Nichts desto Trotz muss die Mannschaft um Trainer Tonci Peribonio in den restlichen sieben Partien auch auswärts punkten. Bisher konnten auf fremdem Territorium nur 5 Zähler eingefahren werden.
Tonci Peribonio, der seinem Kollegen Andreas Fischer das Gehäuse überließ und nur vom Spielfeldrand dirigierte, zeigte sich nach Abpfiff unzufrieden mit der Chancenauswertung. Weiterhin stellte er fest, „dass Minimum fünf Spieler gute Leistungen zeigen müssen“, um weiterhin bestehen zu können.
TSV Birkenau: Fischer, Peribonio (n.e.); Höhne 3/2, Junkert 5, Jano, List, Spilger, Fremr, Varak 3, Tokur 5, Hofmann, Jost 4, Ritzert 1, Lanci 4