Ratlosigkeit herrscht bei den Oberliga-Handballern des TSV Birkenau. Auch Tonci Peribonio, nach Frank Denne und Peter Jano der dritte Trainer in einer Saison, konnte bisher noch nicht konstant das Potenzial herauskitzeln, das in der Mannschaft steckt. Zuletzt setzte es für den Viertletzten der Tabelle mit der 26:37-Niederlage beim TSV Schmiden eine regelrechte Blamage. Trotzdem oder gerade deswegen stärkt Roland Weber, bis Ende der Saison noch Geschäftsführer des TSV, dem Coach den Rücken. „Schon in der Vorbereitung wurde nicht sauber gearbeitet und wir haben das Problem mit in die Runde geschleppt“, sagt Weber.
„Das Problem“ scheint nicht nur zu sein, dass die Mannschaft sich als Team einfach nicht findet. „Das Problem“ liegt eventuell auch darin, dass einige Akteure immer noch nicht erkannt haben, dass die Uhr im Abstiegskampf längst fünf vor Zwölf geschlagen hat. „Ich denke, dass machen immer noch denken, dass wir das alles schon irgendwie schaffen werden. Aber dafür habe ich überhaupt kein Verständnis mehr“, sagt Weber. Fünf Spiele vor Saisonende trennt Birkenau nur ein einziges Pünktchen vor dem Abstieg in die Badenliga.
Zu Beginn der Woche führten Weber und Peribonio deshalb intensive Gespräche mit den Spielern. Der Trainer vermisst bei seinen Jungs gerade auswärts „den Mut, den wir zuhause haben. So eine Vorstellung wie in Schmiden – das geht einfach nicht.“ Jetzt hofft der ehemalige kroatische Nationaltorwart auf die Tatsache, dass drei der letzten fünf Spiele in der Langenberghalle stattfinden.
Der Auftakt zu einem erfolgreichen Schlussspurt soll bereits am Samstag gemacht werden. Um 20 Uhr empfangen Birkenaus „Black Hawks“ den Tabellenneunten TSV Altensteig zu einem Nachholspiel, der nur vier Punkte besser gestellt ist als der TSV und bei dem engen Tabellenbild auch noch in den Abstiegsstrudel geraten kann. „Wir stehen nach dem Debakel in Schmiden wieder mit dem Rücken zur Wand, denn ein Sieg ist im Kampf um den Oberligaverbleib einfach Pflicht“, sagt Weber. AT
Quelle: www.wnoz.de