Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte gewannen die Birkenauer Oberliga-Handballer beim Vfl Waiblingen mit 32:33 (17:13). Überragender Werfer in den Reihen des TSV war ein weiteres Mal Youngster Simon Spilger, der sich mit 15 Treffern in die Torschützenliste eintrug. Nach der vergangenen Niederlage gegen Großsachsen stand Waiblingen als nunmehr Tabellenelfter mächtig unter Druck. Aber auch Birkenau hatte sich zum Ziel gesetzt, dem deutlichen Sieg gegen Kornwestheim zwei weitere Punkte folgen zu lassen.
So begann die Partie zunächst ausgeglichen. Nach dem 7:7 (13.) distanzierte sich der Gastgeber auf 11:7. „Die nervöse Spielweise und die undisziplinierten Abschlüsse kosteten uns einfache Tempogegenstoßtore“, gab Birkenaus Trainer Tonci Peribonio zu Protokoll. Den 4-Tore-Rückstand nahmen die TSV-Spieler mit in die Halbzeitpause. In der zweiten Spielhälfte warteten die Gäste mit einer kämpferisch einwandfreien Einstellung auf. Trotz einiger vergebener Chancen brachte Birkenau den Rückstand zum schmelzen. Aus dem 22:20 machten die TSV-Herren das 27:27 (48.). Ihrem unbändigen Siegeswillen verdankten die Birkenauer, dass sie den ein-Tor-Vorsprung der Waiblinger Mannschaft stets wieder ausglichen.
50 Sekunden vor Schluss netzte Sascha Höhne zum 32:33 ein. Waiblingen setzte nun alles auf eine Karte und spielte den letzten Angriff mit einem siebten Feldspieler. Der Absteiger fand jedoch kein Durchkommen durch die mittlerweile kompakte Birkenauer Defensive. Der erste Auswärtssieg des neuen Kalenderjahres war geschafft. Tonci Peribonio sprach von einem eindeutig „nicht perfekten Spiel“. Dafür gratulierte er seiner Mannschaft umso mehr zu diesem knappen Auswärtssieg, durch den Birkenau auf den sechsten Tabellenplatz vorrückt. „Wir haben am Schluss nicht den Kopf verloren und mit viel Wille diesen Sieg eingefahren“, so Peribonio weiterhin. Eine hervorragende Leistung attestierte er seinem Außenspieler Simon Spilger, aber auch für Rückraumspieler Tomas Lanci hatte er lobende Worte parat. „Tomas hat in den letzten 15 Minuten in der Abwehr einen super Job gemacht.“
TSV Birkenau: Fischer, Denger (n.e.); Höhne 2, Fey 2, Spilger 15/2, Fremr 1, Varak 1, Hoffmann 1, Jost 4, Lanci 4, Widmann 3, Böhm