Hinter diesen Punkten steckte unbedingter Erfolgswille. Das war in jeder Phase der Kreisligapartie zwischen dem TSV Birkenau 1b und dem LSV Ladenburg festzustellen, indem die stark ersatzgeschwächten Gastgeber völlig verdient mit 35:31 (19:13) die Oberhand behielten.
Dabei war die Ausganssituation sicherlich alles andere als ideal, mit den beruflich verhinderten Herzog, Teurer, Osada sowie dem erkrankten Damian Hoffmann fehlte den Odenwäldern wichtige Stützen. Die Sorgenfalten auf der Stirn von Coach Örs Konrad verschwanden jedoch bereits in den Anfangsminuten, als sein Team mehr und mehr die Initiative ergriff und nach anfänglichem Abtasten schnell mit 10:5 in Führung ging (17.)
Es war schon beeindruckend, wie entschlossen die Birkenauer aus einem sicheren Abwehrverband heraus das Spiel nach vorne forcierten und mit druckvollem Angriffsspiel zum Erfolg gelangten. Hinzu kam eine fast optimale Wurfausbeute, hinsichtlich der Effizienz hatten vor allem Regisseur Dustin Hoffmann (8 Tore) und der wiedererstarkte Moritz Vierneisel (9) einen “Sahnetag“ erwischt. Nach der weiteren 14:8 Führung (22.) war auch in der Folgezeit kaum ein Kräfteverschleiß auszumachen, die 19:13 Pausenführung war Ausdruck einer kompakten Leistung.
An diesem Bild änderte sich auch im weiteren Verlauf zunächst wenig. Die Gastgeber behaupteten beim 25:16 (36.) und 29:22 (45.) ihren klaren Vorsprung, auch weil die beiden Kreisläufer Tim Truschel und Axel Hartkopp glänzend ins Spiel eingebunden waren. 10 Minuten vor dem Abpfiff rückte das Heidelberger Schirigespann ins Rampenlicht, als sie die TSV-Sieben durch umstrittene Entscheidungen ständig dezimierten. Nach der völlig deplatzierten roten Karte für Hartkopp (49.) und dem maximalen Strafzeitenkontigent (Verhältnis 10:5) für Vierneisel, Pauli und Jebens sorgten geschickte taktische Umstellungen dafür, daß sich das aufkommende “Oberwasser“ der Römerstädter in Grenzen hielt. Am Ende war der der 35:31 Erfolg zu keinem Zeitpunkt in wirklicher Gefahr.
TSV Birkenau: Fritsche (1-42.) und Hebling im Tor, Roth (7/5), Truschel (3), Pauli (4), Jebens (2), Du. Hoffmann (8), Hartkopp (2), Vierneisel (9), Himmel.