Die Birkenauer Oberliga-Handballer zogen in der torreichen Partie beim BSV Phönix Sinzheim mit 33:39 (18:19) den Kürzeren. „Leider haben wir heute kein gutes Spiel abgeliefert“, so TSV-Trainer Tonci Peribonio.
Um das Kind beim Namen zu nennen, war in dieser Begegnung die Birkenauer Defensive der hauptsächliche Kritikpunkt. Auch das rechte Zusammenspiel zwischen den Torhütern und der Abwehr wollte sich an diesem Abend nicht einstellen. „In der ersten Halbzeit haben wir im Angriff wunderbar gespielt“, fand Peribonio einfache Gründe dafür, dass sich Sinzheim erst im zweiten Durchgang absetzen konnte. Die erste Spielperiode über schaffte es keine der beiden Mannschaften, sich entscheidend abzusetzen. Zwar drehten die Gastgeber den 7:9-Rückstand in die 14:10-Führung, aber mit Führungsspieler Rudolf Varak als Antriebsmotor leistete sich Birkenau nach dieser Schwächephase zunächst keine weitere Auszeit mehr und verkürzte bis zur Pause auf 18:19.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Nach dem 24:23 (37.) aber passierte es. Technische Fehler sowie Würfe, bei denen der gegnerische Torhüter ein beinahe unüberwindbares Hindernis darstellte, luden die Gastgeber zu schnellen Kontertoren ein. Rückraumspieler Zoltan Bergendi und der gut gebaute Sinzheimer Kreisläufer, Mario Brezina, überwanden die Birkenauer Abwehr regelmäßig. Gemeinsam mit Helm und Holzner auf den Außenpositionen spielten sie den TSV schwindelig. So sahen sich die Birkenauer Spieler innerhalb kürzester Zeit mit dem 24:29-Rückstand konfrontiert.
„Einzig Rudolf Varak spielte die ganze Zeit über gut, mit Abstrichen auch Simon Spilger“, stellte TSV-Trainer Tonci Peribonio nicht allen Spielern ein gutes Zeugnis aus. Birkenau verkürzte zwar noch einmal auf 27:30, doch mehr war an diesem Abend nicht mehr drin. Spätestens beim 28:37-Rückstand waren alle Hoffnungen auf einen Sieg dahin. Kurz vor Ende der Partie wechselte Peribonio Gerrit Fey als siebten Feldspieler ein, der dann auch prompt den 33:39-Endstand markierte. Damit steht Birkenau im direkten Vergleich mit Sinzheim nun besser da,denn Birkenau hatte das Hinspiel ebenfalls mit 6 Toren für sich entschieden. Auf Grund der auswärts mehr erzielten Tore, sicherte sich der TSV in der Endabrechnung damit jetzt auf jeden Fall den Platz vor Sinzheim, sollte es darauf hinauslaufen, dass sich der Klassenerhalt am letzten Tag entscheiden würde.
TSV Birkenau: Denger (1.-10. und 50.-60.), Fischer; Fey 3, Spilger 8/2, Fremr 3, Varak 10, Schmitt, Jost 2, Böhm, Lanci 4, Widmann 3, Osada (n.e.), Knapp (n.e.)