Die Birkenauer Falken, die in dieser Begegnung ohne die beiden Verletzten Sascha Höhne und Stefan Junkert auskommen mussten, machten durch den 40:35 (19:15)-Heimsieg gegen Fellbach einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt. Bevor die Partie angepfiffen wurde, nahm Abteilungsleiter Werner Unrath die Ehrung der männlichen A-Jugend vor. Nachdem sich der Birkenauer Nachwuchs lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Leutershausen und Pforzheim geboten hatte, stand er am Ende dieser Saison als Badischer Meister fest.
Auch beim BW-Pokal, bei dem sich die Meistermannschaften aus Baden, Südbaden und Württemberg miteinander maßen, dominierten sie die Konkurrenz. Unrath zollte der Leistung der Spieler und der beiden Trainer Jan Fremr und Rudolf Varak großen Lob. Nach Anpfiff waren die Gastgeber während der ersten Viertelstunde selbst ihr größter Gegner. Außenspieler Simon Spilger aber hielt seine Mannschaft im Spiel. Die Defensive wurde ein ums andere Mal mit einfachen Mitteln ausgespielt. Das war auch Birkenaus Trainer Tonci Peribonio nicht entgangen: „In der Abwehr war es heute richtig schwer!“
Beim Stand von 8:11 kam Michael Denger für Andreas Fischer in das TSV-Gehäuse. Auch profitierend von einer Zeitstrafe der Gegner erzielte Birkenau den Ausgleich zum 12:12. Michael Denger sorgte mit zahlreichen Paraden für den nötigen Rückhalt. Bis zur Pause übernahmen im Angriff mehr Spieler Verantwortung, eine Zeitstrafe wurde nahezu unbeschadet überstanden und so ging Birkenau erstmals in Führung und hatte sich zur Pause einen 4-Tore-Vorsprung erarbeitet.
Nach Wiederanpfiff kam etwas Sand in das TSV-Getriebe. Einem Ballverlust sowie einem Fehlwurf auf Birkenauer Seite standen drei Gegentoren gegenüber. Erneut war es Simon Spilger, der seine Farben mit sehenswerten Toren erfolgreich ins Spiel brachte und die Führung seiner Mannschaft auf 24:18 ausbaute. Rückraumspieler Rudolf Varak erzielte nun selbst einige Tore und bewies ein gutes Auge für Kreisläufer Marco Widmann, der sich mit Treffern bedankte. Auf Fellbacher Seite war es vor allem Ivan Miletiv, der für seine Mannschaft einnetzte. Die Gäste versuchten Birkenau mit einer 3:3-Abwehr noch einmal aus dem Tritt zu bringen, den gewonnenen Freiraum nutzten die Gastgeber aber und erzielten weiter Tore.
35:27 stand es 10 Minuten vor Abpiff. In der letzten Phase des Spiels konnte Fellbach noch einige Tore erzielen, aber Birkenau, die trotz voller Bank mit nur 8 eingesetzten Feldspielern zu Ende spielten, ging als verdienter Sieger vom Platz. „Mit diesem Sieg fehlt uns noch ein Sieg, dann haben wir den Klassenerhalt endgültig geschafft“, urteilte Peribonio im Anschluss an den doppelten Punktgewinn.
TSV Birkenau: Fischer, Denger; Fey 5, Spilger 14/4, Fremr, Varak 8, Jost 3, Böhm 3, Widmann 4, Lanci 3, Osada, Knapp, Schmitt