Auch im zweiten Heimspiel der Saison konnten die Birkenauer Oberliga-Handballer punkten. Gegen die HSG Langenau/Elchingen gelang der Mannschaft von Trainer Roger Grössl ein letzten Endes nie gefährdeter 33:28 (18:11)-Erfolg. Von Beginn an waren die gastgebenden TSV-Herren die spielbestimmende Mannschaft. Über ihre hart, aber fair agierende Defensive holten sich die Birkenauer die nötige Sicherheit, um nach 3 Minuten bereits mit 2:0 zu führen.
Unsicherheiten beim Abschluss und einige Ballverluste im TSV-Team ließen die Gäste zunächst auf Tuchfühlung bleiben. In der 19. Spielminute trat Vollstrecker Sascha Höhne nach einem Foul an Jan Axel Jost, der sich mit 6 Toren auch wieder vor dem heimischen Publikum zurück meldete, bereits zu seinem dritten Strafwurf an, den er sicher zum 11:8 einnetzte. „Unsere geschlossene Abwehrleistung mit dem guten Michael Denger im Tor sowie die Geduld, die wir in den Angriffen aufgebracht haben“, sah TSV-Obmann Grössl als Schlüssel zum Erfolg, der es Birkenau ermöglichte, sich deutlicher abzusetzen. Bis zum Seitenwechsel hatten sich die Hausherren so einen 7-Tore-Vorsprung herausgespielt.
Nach Wiederanpfiff war dann jedoch etwas Sand im Birkenauer Getriebe, sodass die Gäste aus Langenau den Rückstand beim Stand von 19:14 (34.) etwas verringern konnten. Mehr ließen die Gastgeber aber nicht zu und schalteten wieder einen Gang höher. Rückraumakteur Rudolf Varak bewies in diesem Spiel ein Mal mehr ein gutes Auge für Kreisläufer Marco Widmann, der mit seinem kompromisslosen Einsatz einige Tore erzielte und Strafwürfe herausholte. Zwischenzeitlich zog Birkenau mit 9 Toren davon.
Mitte der zweiten Halbzeit verteilten die beiden Unparteiischen gegen die Gastgeber großzügig Zeitstrafen, sodass der TSV nur noch mit drei Feldspielern agierte. Doch auch diese Phase konnte die Grössl-Truppe gut hinter sich bringen und war fünf Minuten vor Spielende erneut mit 9 Toren in Front. Grössl zeigte sich erfreut über den Sieg, monierte aber, dass in der Schlussphase die Konzentration fehlte. „Im Endeffekt ist der Sieg nicht hoch genug ausgefallen.“ Nachlässigkeiten während der letzten Spielminuten hatten einen noch höheren Heimsieg der Birkenauer verhindert. Ungeachtet dessen ist der doppelte Punktgewinn für die TSV-Falken, die in der Fremde bisher drei Mal verloren, ein Segen!
TSV Birkenau: Denger, E. Fremr (55. – 60.); Höhne 13/8, Fey 1, Jost 6, Widmann 6, J. Fremr, Varak 3, Hoffmann, Böhm, Kinscherf 4, Spatz, Schäfer, Gunst (n.e.)