Das war eine glatte Bauchlandung. Nach den guten Leistungen der vergangenen Wochen war der TSV Birkenau II im Heimspiel gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen nicht wiederzuerkennen und mußte eine deutliche 32:38 (13:18) Niederlage hinnehmen. Maßlos enttäuscht und entsprechend “ angefressen “ war dann auch TSV-Coach Herbert Fath. Ihn ärgerte die Art und Weise, wie sein Team nach einer Viertelstunde agierte.
Beim 6:6 Unentschieden war längst zu erkennen, daß gegen die körperlich robusten und spielstarken Gäste nur mit erhöhtem Körpereinsatz und erforderlichem Willen etwas zu holen war. Statt dessen ließ die Defensive jegliche Aggressivität vermissen. Diese hatte einen schwachen Tag erwischt und konnte den Aktionsradius des starken Gästeangriffs nie entscheidend einengen. Folgerichtig führten die Mannheimer bereits zum Seitenwechsel deutlich mit 13:18.
Als nach Wiederbeginn und der zwischenzeitlichen 17:21 Ergebniskorrektur so etwas wie Hoffnung aufkeimte, mußte auch noch Nachwuchshoffnung Simon Reisig infolge seiner dritten Zeitstrafe vom Feld (36.) Zu diesem Zeitpunkt schickte Fath seinen angeschlagenen Regisseur Dustin Hoffmann aufs Parkett, der im Angriff einige Impulse setzen konnte und das 21:26 (45.) erzielte. Fath versuchte alles, wechselte zum zweiten Mal seinen Torhüter und stellte die Abwehr auf 4:2 um, ohne Erfolg.
Der Abwehr fehlte auch weiterhin das dringend erforderliche Zweikampfverhalten. Die HG hatte keine Mühe, ihren ständigen 5 Tore-Vorsprung zu behaupten. Über die weiteren Zwischenstände von 24:29 (49.) und 27:33(52.) gelangten sie zu einem verdienten 32:38 Auswärtserfolg. In dieser Aufstellung und Verfassung muß die Mannschaft von Trainer Andreas Zipf unbedingt zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden.
TSV Birkenau: Hebling (1.-24., ab 46.) und Scheible im Tor, Hartkopp (1), Truschel, Reisig (5), D. Hoffmann (3), Teurer (4), Demiryol (1/1), Roth (8), Kümpel (1), Knapp (6/1), Attrot (3/1), Georgius.