Wieder keine Punkte gab es für den TSV Birkenau auch beim letzten Spiel vor der Weihnachtspause zu gewinnen. Mit 27:36 (HZ 10:16) unterlagen die Birkenauer Falken im Derby bei der HG Oftersheim/ Schwetzigen und müssen sich weiterhin die Tabelle von unten angucken. „Wir haben immer hinten gelegen und die Gastgeber haben das gesamte Spiel über demonstriert, dass sie eine Spitzenmannschaft in der Oberliga Baden-Württemberg sind“, erklärt Birkenaus Co-Trainer Angelo Hempler.
Ein Wiedersehen gab es für die Spieler des TSV mit ein paar Weggefährten beim Gastspiel in Heidelberg. Während man mit Sebastian Scheffzek und Dario Tokur vor dem Spiel sicher das eine oder andere freundliche Wort austauschen konnte, ging es im Spiel selbst dann hart zur Sache. Schnell lag der TSV mit 1:3 in Rückstand, bis zur 18. Minute baute sich dieser auf 4:9 aus. „Wir konnten in der Anfangsphase nie entscheidend verkürzen. Wir haben zu wenig Aggressivität auf die Platte gebracht und die Zuordnung hat in der Abwehr nicht gestimmt. Das hat unserem Gegner dann leichte Tore ermöglicht. Im Angriff wurden wir mit einem sehr offensiven 3-2-1 konfrontiert, aber konnten das nicht ausnutzen, da wir zu langsam agiert haben und nicht richtig in die Lücken reinstoßen konnten. Da haben wir ohne Druck und Tempo gespielt und die Abwehr der HG hatte dann leichtes Spiel mit uns“, so Hempler weiter. Daher kam, was kommen musste: ein Bruch im Spiel des TSV und innerhalb weniger Minuten hat Oftersheim/Schwetzingen die Führung ausgebaut, bevor Birkenau in den letzten Minuten des ersten Durchgangs zumindest noch einmal Ergebniskosmetik betreiben konnte und auf 10:16 verkürzte.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit hat allerding der TSV erwischt. Bis auf 16:20 können die Birkenauer Falken verkürzen (38.) und endlich wurde auch in der Verteidigung aggressiver gedeckt. Doch wie so oft verpasste es Birkenau gute Chancen zu nutzen und weiter zu verkürzen. „Wenn wir das 17. oder 18. Tor erzielt hätten, dann hätten wir sie vielleicht noch in Bedrängnis bringen können, doch das haben wir verpasst. Stattdessen stand es dann innerhalb von fünf Minuten 17:25, das zeigt, dass die HG Oftersheim/Schwetzingen wirklich eine Spitzenmannschaft ist.“
So erhielt dann ab der 45. Minute bevorzugt der Nachwuchs eine Chance. Mit Torwart Paul Koch, Philipp Kinscherf, Stefan Dietrich, Simon Reisig und Niko Kolb standen in der Schlussphase gleich fünf A-Junioren des TSV auf der Platte und gaben erste Hinweise auf eine positive Zukunft für den TSV ab. „Und man darf nicht vergessen, dass unser sechster A-Jugendlicher auch eigentlich hätte spielen sollen. Doch Gerrit Fey war ja leider immer noch gesperrt, sonst hätten wir das Spiel mit sechs A-Jugendspielern auf der Platte beendet“, erklärt Hempler. „Ich finde unser Nachwuchs hat seine Sache sehr gut gemacht, auch wenn man natürlich nicht vergessen darf, dass es junge Spieler sind, die sich erst noch entwickeln müssen. Besonders auszeichnen konnte sich Simon Reisig, der ab der 50. Minute gespielt hat. Er hat sich sehr gut in der Abwehr integriert, war richtig aggressiv und hat seinen Gegenspieler gut im Griff gehabt. Im Angriff hat er einen tollen Zug zum Tor bewiesen und ließ sich auch von der Härte des Spiels nicht beeindrucken. So hat er zum Beispiel einen Schlag ins Gesicht gut weggesteckt, sein Auftritt hat mir wirklich imponiert“, erklärt der Birkenauer Co-Trainer abschließend.
TSV Birkenau: Denger (1. – 45.), Koch (46. – 60.), Höhne 3/3, Kinscherf 2, Jost 3, Widmann 5, Fremr 2, Varak 4, Böhm 2, Dietrich 2, Reisig 2, Kolb 2