Hemsbach. Es gibt eine lange Derbytradition zwischen den Handballern des TV Hemsbach und des TSV Birkenau und meist waren es spannende Spiele. Genau das erwarteten wohl auch die vielen Zuschauer, als sie am Samstag in die Hans-Michel-Halle kamen. Und sie wurden nicht enttäuscht. Im Spitzenspiel der Kreisliga gewann Hemsbach gegen die zweite Mannschaft der Birkenauer mit 28:26 (16:14).
Nach ausgeglichenem Beginn wurde der Druck der Hemsbacher ab dem 4:3 immer stärker. Die Birkenauer Abwehr wurde immer wieder spielerisch überlistet und der TVH setzte sich auf 12:8 ab. Die Führung hätte sogar deutlicher ausfallen können, wären die Gastgeber etwas konsequenter mit ihren Chancen umgegangen.
Während die erste Halbzeit noch relativ ruhig verlief, wurde es in der zweiten Halbzeit deutlich hektischer. Die TSV-Abwehr ging nun aggressiver zu Werke und unterband immer wieder das Spiel des TVH. So schmolz der Vorsprung allmählich weg. Die bis dahin gut leitenden Schiedsrichter verloren dann aber ihre Linie und brachten damit nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Mannschaften samt der Verantwortlichen gegen sich auf. In der Halle brodelte es.
Der Hemsbacher Fabian Gantner, der mit neun Toren ein tolles Spiel gemacht hatte, sah für ein Allerweltsfoul die rote Karte. Hemsbach war irritiert und Birkenau wollte die Gunst der Stunde nutzen. Beim 24:23 war alles offen. Der TVH kam jedoch wieder zur Besinnung, hielt dagegen und legte zum 27:23 vor. Doch Birkenau erreichte mit drei Toren in Folge wieder den Anschluss zum 27:26. Gegen die am Ende offene Manndeckung der Birkenauer erzielte Hemsbach noch den 28:26-Siegtreffer. Der TVH, der über 60 Minuten stets geführt hatte, gewann verdient dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Die Zuschauer sahen ein Kreisligaspiel auf hohem Niveau. Ms
TV Hemsbach: Wolf, Mittelberger; Freund, Herzog (4), Bauer, Bachner (1), Palm (2), Gantner (9), Vierneisel, Pauli (3), Scheidel (4), M. Heide (2), Weber (3).
TSV Birkenau II: Hebling, Scheible; Hartkopp, Truschel, Reisig (6), Hoffmann (1), Kümpel, Teurer, Demiryol (1), Roth (7), Dietrich (2), Knapp, Attrot (8).
Quelle: wnoz