Beim TSV Birkenau II ist endgültig Ernüchterung eingekehrt. Nach der unglücklichen Niederlage vor Wochenfrist beim TV Hemsbach waren die Fath- Schützlinge im wichtigen Kreisligaspiel beim SV Waldhof nicht wiederzuerkennen und mußten eine hohe 36:28 (18:12) Niederlage hinnehmen. Wer die seitherige positive Entwicklung der TSV-Sieben aufmerksam verfolgte, der wähnte sich im vermeindlichen Spitzenspiel sicherlich “im falschen Film“. Die Odenwälder präsentierten sich praktisch über die gesamte Distanz völlig von der Rolle, diese kaum erklärbare Entwicklung war bereits nach der frühen 6:2 SVW-Führung (8.) erkennbar.
Die Argumentation, daß ohne die beiden Nachwuchstalente Reisig und Dietrich vor allem aus der zweiten Reihe ein deutlicher Qualitätsverlust festzustellen war, ist unbestritten und schmerzhaft, entschuldigte jedoch keinesfalls das kollektive Versagen. Dem TSV-Spiel fehlte jegliche Kreativität und Ideenvielfalt, da zeigten die ebenfalls personell gebeutelten Gastgeber eine ganz andere Einstellung und hatten zumeist leichtes Spiel.
Wer die Hoffnung hatte, daß nach dem 18:12 Rückstand zum Seitenwechsel eine andere Mannschaft aus der Kabine kam, der wurde nach Wiederanpfiff des souveränen Schiri-Gespanns Weber/Winter ( Laudenbach/Oftersheim) schnell aller leisen Hoffnungen beraubt. Bezeichnend hierfür war die Tatsache, daß die beiden A-Jugendlichen Marc Scheible im Tor und Debütant Dominik Szymanski zumindest phasenweise die Akzente setzten, bei ihren Bemühungen jedoch kaum Unterstützung fanden. Der Tabellenführer hatte weiter leichtes Spiel und kam über die Zwischenstationen 24:15 (41.) und 33:26 (52.) letztendlich zu einem mühelosen 36:28 Erfolg.
TSV Birkenau: Hebling und Scheible im Tor, Hartkopp (3), Truschel (2), D. Hoffmann (1), Szymanski (4/2), Teurer, Demiryol (7), Roth (4), Knapp (5), Attrot (1).