Lange Zeit sah es nicht nach diesem deutlichen Erfolg aus. Der TSV Birkenau II benötigte im Kreisligaspiel gegen den TV Brühl eine lange Anlaufzeit, um dann vor allem im zweiten Abschnitt sein eigentliches Potential zum 39:24 (18:11) Erfolg abzurufen. Wie schon bei der Heimniederlage vor Wochenfrist gegen Schwetzingen hinterließ die Defensive in den ersten 20 Minuten alles andere als einen sattelfesten Eindruck.
Die körperlich unterlegenen, aber quirligen Gästeangreifer fanden immer wieder eine Lücke und befanden sich bis zur knappen 10:9 TSV- Führung praktisch auf “Schlagdistanz“. Dieses Bild änderte sich dann allerdings grundlegend, als Coach Herbert Fath die Auszeit (22.) nutzte, um die notwendigen Korrekturen vorzunehmen. Plötzlich agierte die Abwehr mit der notwendigen Aggressivität und ließ die Mannheimer kaum noch zur Entfaltung kommen. Bis zum Pausenpfiff des souveränen Schirigespanns Schäfer/Siegel ( Großsachsen ) waren es einige sehenswerte Tempogegenstöße, die den TSV-Mannen die deutliche 18:11 Führung bescherte.
Angetrieben von den beiden überzeugenden Dominik Roth und Jan Teurer fanden die Odenwälder auch nach Wiederanpfiff schnell ihren Rythmus. Binnen 15 Minuten war spätestens bei der 27:15 Führung die frühzeitige Vorentscheidung gefallen. Einen nachhaltigen Eindruck hinterließ zudem Keeper Sven Hebling, der nicht nur zwei 7m-Strafwürfe entschärfte, sondern immer wieder wirkungsvoller Ausgangspunkt erfolgreichen Tempospiels war. Der Angriff gefiel mit flüssigem Kombinationen und strahlte ständige Torgefährlichkeit aus. Die individuelle Stärke aller TSV-Angreifer war hinzu ausschlaggebend, daß vor dem Topspiel am nächsten Wochenende beim TV Hemsbach am Ende ein wichtiger und verdienter 39:24 Heimerfolg verbucht werden konnte.
TSV Birkenau: Koch (1.-30.) und Hebling (ab 30.) im Tor, Hartkopp, Kümpel, Keller (5), Reisig (5), D. Hoffmann (3), Teurer (5), Demiryol, Roth (8), Dietrich (5), Knapp (3), Attrot (5/3).