Eine überzeugende Vorstellung wurde leider nicht belohnt. Beim Kreisligaspiel zwischen dem  TV Edingen und dem TSV Birkenau II waren in der turbulenten Schlußphase  und der knappen 21:20 Führung der Gastgeber noch genau eine Minute und 9 Sekunden zuspielen, als das bis dahin souveräne Mannheimer Schirigespann eine umstrittene 2 Minuten-Zeitstrafen gegen TSV-Nachwuchsspieler Szymanski aussprach. Der heimstarke Gastgeber nutzte diese Überzahl zur endgültigen Entscheidung und war in dieser gutklassigen und spannungsgeladenen Partie somit glücklicher Sieger.Wie sich das junge und “neuformierte“ TSV-Team beim Meisterschaftsmitfavoriten jedoch insgesamt präsentierte, verdiente höchsten Respekt. Nach dem “personellen Umbau“ und einigen daraus resultierenden Rückschlägen zum Ende der Hinserie mussten die Odenwälder in dieser Partie mit Axel Hartkopp und Jan Teurer (Kreuzbandriß) erneut zwei wichtige Leistungsträger ersetzen. Vollauf und ohne jegliche Abstriche rechtfertigten jedoch die nachrückenden A-Jugendlichen Manuel Kümpel, Dominik Szymanski und Tobias Keller das Vertrauen ihres erfahrenen Trainers  Herbert Fath. Im TSV-Gehäuse erwies sich zudem “Rückkehrer“ Dennis Hoffmann (von der TG Laudenbach) als starker Rückhalt. Im Verbund mit den etablierten Akteuren präsentierte sich von Beginn an eine Einheit, die dem Favoriten jederzeit die Stirn bot und hinzu die beste Abwehrleistung dieser Saison abrief.

Diese Partie stand eindeutig im Zeichen zweier dominanter Abwehrreihen und war stets von knappen Spielständen geprägt. Nach dem 7:7 Remis (21.) gelang dem Gastgeber die einzige 3-Toreführung zum 12:9, die Dustin Hoffmann unmittelbar vor dem Pausenpfiff zum 12:10 verkürzte. Die Odenwälder befanden sich auch nach Wiederbeginn immer auf Ballhöhe und boten dem TVE ein Kampf auf Biegen und Brechen. Das dokumentierten die weiteren Zwischenstände von 14:14 und 17:17 (52.)

In der ungemein spannenden Schlußphase erwies sich die körperliche Robustheit von Kreisläufer Aykut Demiryol als zusätzlicher Pluspunkt. Dieser erwies sich nicht nur als sicherer 7m-Vollstrecker, sein Tor zum 19:19 (58.) putschte das gesamte Team. Die Überraschung war fast greifbar, als dem jungen Team dann jedoch aus aussichtsreichsten Positionen gleich zwei Mal die Nerven versagten. Dann musste Dominik Szymanski vom Feld, das war nicht nachzuvollziehen und bedeutete nach großem Kampf die knappe Niederlage. 

TSV Birkenau: Hoffmann und  Hebling (bei einem 7m) im Tor, Truschel, Keller (1), D. Hoffmann (3), Szymanski (3), Kümpel (2), Demiryol (6/3), Roth (3), Attrot (2), Knapp (1).