Nichts war es mit dem erhofften ersten Punktgewinn des TSV Birkenau in fremder Halle. Auch beim SV Salamander Kornwestheim gab es in der Handball-Oberliga eine 29:31-(12:14)-Niederlage, allerdings auch Respekt vom Gegner, der den Einsatz des schon als Absteiger feststehenden TSV lobte. „Das ist zwar Balsam für die Seele meiner Mannschaft, aber Punkte wären uns allen lieber gewesen“, sagte Birkenaus Trainer Roger Grössl.
Mit einer Hiobsbotschaft für Grössl endete das Abschlusstraining. Abwehr-Spezialist Peter Spatz verletzte sich am Daumen und konnte in Kornwestheim nicht eingesetzt werden. Sogar ein Bänderriss und eine Pause befürchtet man beim TSV, Untersuchungen zu Wochenbeginn sollen darüber Aufschluss geben. Nico Kolb war mit einer e Sehnenreizung am Wurfarm sehr eingeschränkt. „Es spricht für Nicos Kampfgeist, dass er dennoch gespielt hat und so versuchte der Mannschaft weiterzuhelfen“, sagte Grössl.
Das Spiel selbst lief wie so oft für den TSV. Von Beginn an musste man einem leichten Rückstand hinterherlaufen. Birkenau erarbeitete sich immer wieder gute Chancen, doch entweder konterte der Gegner umgehend oder man verpasste den möglichen Ausgleich. „Taktisch haben wir sehr gut gespielt und wir waren immer dran. Doch haben sich dann Fehler in unser Angriffsspiel eingeschlichen, die ein besseres Abschneiden verhinderten.“
Nach dem 12:14 zur Pause stellte Birkenau auf eine 6:0-Verteidigung um, um dem Kornwestheimer Kreisläufer weniger Raum zu geben. Das klappte auch recht gut, doch die Ballgewinne setzte der TSV nicht in Treffer um. „Hier müssen wir in der Zukunft einfach abgebrühter agieren“, sagte Grössl.
Trotzdem blieb die Partie spannend und Grössl zeigte sich insgesamt zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Wir haben eben eine sehr junge Mannschaft, die ihre Erfahrungen machen muss. Das Spiel hat zumindest gezeigt, dass unsere Entwicklung in die richtige Richtung geht. Kornwestheim hat den Klassenerhalt selbst noch nicht gesichert und sie haben heute alles gegeben die Punkte in Kornwestheim zu behalten. Jedoch meine ich nach den Leistungen der vergangenen Wochen, dass wir den Anschluss an das Mittelfeld der Oberliga fast geschafft haben.“
Für die Zukunft waren diese Erfahrungen jedenfalls erneut sehr wichtig, aus solchen Spielen lernt die Mannschaft. „Wir sind nicht auf so einem schlechten Niveau, wie es der Tabellenstand aussagt.“
TSV Birkenau: Denger, Haller (ab 46.); Höhne (11/1), Kinscherf (2), Fey (3), Widmann (3), Fremr, Varak (5), Hofmann, Kolb, Böhm, Dietrich (3), Reisig (2), Spatz (n.e.).
Quelle: WNOZ.de