58 Minuten lang steuerten die Badenliga-Handballer des TSV Birkenau in Königshofen gestern Abend einem Punktgewinn entgegen. Aber es sind auch die Kleinigkeiten, die den Schwarzen Falken derzeit die Flügel stutzen. Nach dem 26:26-Ausgleich besiegelten zwei Pfostenwürfe die fünfte Saisonniederlage. Mit zwei daraus resultierenden Kontertoren machte der Gastgeber den 29:27-Erfolg gegen den TSV perfekt.
Die erstmals von Gabriel Schmiedt gecoachten Gäste zeigten sich aber lange Zeit auf Augenhöhe – ein Umstand, der dem Sportlichen Leiter Michael Fey Hoffnung für die Zukunft macht. „Die Mannschaft will und kämpft, zwischen dem Viernheim-Spiel und der Partie in Königshofen liegen Welten. Es war ein sehr gutes Spiel, bei dem uns im Endeffekt einfach das nötige Quäntchen Glück gefehlt hat.“
Im Spiel eins nach der Trennung von Trainer Roger Grössl zeigten sich die Falken ebenbürtig, führten dank disziplinierter Leistung sogar zur Pause mit 16:14. Und das, obwohl Kapitän Jan Fremr bereits nach zehn Minuten mit einem Bänderriss vom Parkett musste. Dass er als erfahrener Spieler in der kritischen Schlussphase in der Abwehr fehlte, war vielleicht ein Grund für die knappe Niederlage. Nach dem 26:28 versuchte der TSV mit einer offenen Manndeckung noch einmal alles, wurde für sein Engagement aber nicht belohnt.
TSV Birkenau: Dietrich, Denger (ab 47.); Höhne (4/3), Reisig (4), Demiryol, Fey (8), Joswig, Fremr (1), Varak (6), Kinscherf, Böhm (1), Kümpel (1), Cech (1).
Quelle: WNOZ.de