Der TSV Birkenau II hat das wichtige Kreisligaduell gegen den seitherigen Tabellenführer SG/MTG Mannheim deutlich für sich entschieden. Der ungefährdete 25:19 (13:8) Erfolg war zwar zu keiner Zeit gefährdet, täuscht jedoch über die Tatsache hinweg, dass sich vor allem der Angriff der Odenwälder zu viele “Auszeiten“ erlaubte. Im Gegensatz zur Vorsaison setzte jedoch die Defensivabteilung zum wiederholten Mal ein Ausrufezeichen und ließ den Gästeangriff durch ihr geschlossenes und körperbetontes Verhalten kaum zur Entfaltung kommen.
Das war eindeutig die Basis zum Erfolg, nachdem das Spiel selbst bis zur knappen 7:6 Führung (16.) bis dahin von einigen unnötigen und unvorbereiteten Torwürfen geprägt war. Dann gab es Beifall, als Neuzugang und Rückkehrer Torsten Lais nach 5 jähriger Abstinenz wieder im TSV-Dreß auflief und sich nicht nur wegen seiner 2 Treffer nahtlos ins Spielgeschehen einfügte.
Damit begann auch die beste Phase der Gastgeber, die endlich mit der nötigen Entschlossenheit den Zug zum Tor zeigten und bis zum Seitenwechsel und der 13:8 Führung den Grundstein zum späteren Erfolg legten. Diesen Rückstand konnten die Mannheimer im weiteren Spielverlauf nie mehr entscheidend verkürzen, zumal ihr gefährlicher Rückraumschütze Niklas Becker zunehmend am gut organisierten TSV-Abwehrblock scheiterte. Über die weiteren Stationen 15:9 (36.), 20:15 (47.) und 23:17 (54.) war es beim verdienten 25:19 Erfolg letztendlich einzig und allein die unbefriedigende Chancenverwertung des Angriffs, die Coach Herbert Fath ärgerte und deshalb in dieser Trainingswoche thematisiert wird.
TSV Birkenau: Hebling (1.-30.) und Dennis Hoffmann (ab 30.) im Tor, Lais (2), Hartkopp (3), Dustin Hoffmann (2), Szymanski (4/1), Attrot (1), Knapp, Roth (2), Osada (8/4), Jöst (2), Reinig, Haid (1), Spatz.