Der TSV Birkenau 2 hat die lange Spielpause der Kreisliga gut überstanden und hinzu diese Zeit genutzt. Das war die klare Erkenntnis nach dem überraschend deutlichen 31:25 (17:13) Heimerfolg über “Angstgegner“ Post SG Mannheim. Allerdings leisteten die Gäste vor allem im ersten Spieldrittel heftige Gegenwehr, ehe sich dann die individuelle Überlegenheit und vor allem die bessere Spielanlage der Odenwälder durchsetzte.
Diese wirkten von Beginn an hochkonzentriert und gingen schnell mit 4:2 in Führung (8.) Dann waren es die beiden wurfgewaltigen Rückraumakteure der Mannheimer, die immer wieder erfolgreich aus der Halbdistanz abschlossen und von der TSV-Abwehr bis zum 9:9 (19.) kaum auszuschalten waren. Die Mayer-Schützlinge ließen sich jedoch zu keinem Zeitpunkt von ihrem Konzept abbringen und konnten sich dann auf ihren überragenden Goalgetter Dominik Roth verlassen, der im ersten Abschnitt bei seinen 6 Toren keinen Fehlwurf verzeichnete. Sein zielsicheres Auge war maßgebend dafür, dass sich das gut strukturierte Spiel seiner Mannschaft bei der 17:13 Halbzeitführung auch zahlenmäßig widerspiegelte.
Nach Wiederanpfiff des souveränen Schirigespanns Jörder/Leinert (TSG Lützelsachsen) knüpften die Hausherren nahtlos an die starken Schlussminuten der ersten Hälfte an. Die Mannheimer fanden jetzt nur noch begrenzt geeignete Mittel, um den Spielfluss der Gastgeber wirksam zu unterbinden. Über die Zwischenstation 20:16 (36.) waren die Weichen spätestens bei der 25:20 Führung (47.) gestellt, dabei überzeugte die komplette Offensive mit gekonnten Ballstafetten. Einen bemerkenswerten Einstand feierte der erst 17 jährige Luca Kilian, und das beileibe nicht nur wegen seiner 3 Treffer. Die Gäste verstrickten sich mehr und mehr in Einzelaktionen und suchten nun mit brachialer Gewalt den Torerfolg, zumeist vergebens. Nicht so die TSV–Mannen. Diese verstanden es auch in den Schlussminuten, die Konzentration hochzuhalten, und gelangten über die nächste Zwischenstation 29:22 (56.) am Ende zum wichtigen und verdienten 31:25 Erfolg.
TSV Birkenau: Hebling (1.-55.) und Schütz (ab 55.) im Tor, Haid, Hoffmann (4), Baumann (3), Attrot (5/2), Kilian (3), Lais (3), Knapp (1), Hartkopp, Roth (9/2), Cech (1), Spatz (2).