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Helmut Hofmann war bedient. Der Trainer der TSG Ziegelhausen verließ schon eine Minute vor Spielende das Parkett der Langenberghalle und schlich in die Kabine. Kein gutes Bild, das der Coach da abgab. Damit reihte er sich in den Auftritt seiner Mannschaft ein, die vom TSV Birkenau nach der Pause förmlich überrannt wurde. 33:23 (15:15) hieß es am Ende für die TSV Falken – und mit diesem Ergebnis muss Ziegelhausen gut leben können.
Denn die beiden Karlsruher Schiedsrichter hätten gut und gerne zwei Rote Karten an die Gäste verteilen müssen, die beim Gegenstoß von Mario Osada und auf Rechtsaußen gegen Stefan Junkert überhart einstiegen. Ein Pfiff blieb beide Male gänzlich aus.
Völlig unbeeindruckt davon zeigten sich die Gastgeber. Birkenau ließ sich durch keine dieser Fehlentscheidungen aus der Ruhe bringen und gab einfach weiter Gas. Dass aus dem 15:15-Pausenstand schnell ein 19:15 (35.) und letztlich der Kantersieg wurde, lag maßgeblich am Torwartwechsel zur Pause. Nils Heckmann war kaum noch zu überwinden, stand von Außen ganz sicher und parierte sogar Gegenstöße.
„Das war sicher nicht allein entscheidend, aber ein ganz wichtiger Faktor, Wenn du ein, zwei Minuten in der Abwehr schuftest und dann doch ein blödes Tor kriegst, kratzt das an der Moral“, sagte TSV-Abwehrchef Frank Jöst. „Und am Ende haben wir sicher auch noch unsere konditionelle Stärke gegen Ziegelhausen ausgespielt.“
Während Dominik Seberkste und Co kaum mehr Druck und durchdachte Aktionen zustande brachten, wechselte TSV-Trainer Gabriel Schmiedt munter durch. Egal ob Grimmer oder Höhne, Junkert, Böhm, Fey, Varak oder Osada – alle blieben gefährlich und bissig. Und das bis zum süßen Ende.
TSV Birkenau: Donath (zu einem Siebenmeter), Koch, Heckmann (ab 31.); Höhne (3/2), Junkert (4), Demiryol, (1), Fey (5), P. Grimmer (5), Varak (5/1), Böhm (7), Kilian, Osada (2), R. Grimmer (1), Jöst.
Quelle: Weinheimer Nachrichten vom 10.11.2012